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Death Cab for Cutie: Kintsugi (Albumkritik)

 

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Death Cab for Cutie: Kintsugi (Atlantic)

Death Cab For Cuties achte Veröffentlichung mit dem Titel Kintsugi ist ein eigenartiges Trennungsalbum (breakup album). Erstens markiert es den Abgang von Chris Walla, seines Zeichens Gitarrist und Produzent der Band, und zweitens ist es im Kontext des Endes der Beziehung zwischen Sänger Ben Gibbard und Schauspielerin/Sängerin Zooey Deschanel zu sehen. Wie wohl nicht anders zu erwarten war, strotzt es nur so von melancholischen Momenten: „No Room in Frame“, die erste Nummer des Albums, beginnt wie einer von LCD Soundsystems nachdenklicheren Songs, wobei Synthesizer und Gitarren lauter und leiser werden, während Gibbard singt. Das Trennungselement wird in „Black Sun“ deutlicher, denn da heißt es unter anderem: “How could something so fair / Be so cruel“, womit Subtilität und Ambiguität aufgegeben werden. Insgesamt wird derselbe große, epische Indie-Rock, dem sie den Aufstieg vom interessanten Kultact zur Band, die groß genug ist, Madison Square Garden zu spielen, verdankt. Trotz der verständlicherweise tristen Stimmung hört es sich ganz so an, als wollte Walla der Band einen Sound hinterlassen, der wuchtig genug ist, diese Arenen zu füllen. Aber das funktioniert nicht immer, denn mitunter ist der Sound allzu überreizt und gleitet ins Klischeehafte ab – „You’ve Haunted Me All My Life“ (hat schon jemand angemerkt, dass dies ein Trennungsalbum ist?) klingt, als passe es perfekt in den traurigen, aber letztlich flüchtigen Teil eines Adam-Sandler-Films, während „El Dorado“ und „Little Wanderer“ schmerzhaft dick auftragen.

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