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11.05.2015

Jlin: Dark Energy (Albumkritik)

 

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Jlin: Dark Energy (Planet Mu)

Footwork verlor seinen bekanntesten Vertreter, als vor etwas mehr als einem Jahr DJ Rashad starb. Er tat mehr als alle anderen, um die super-schnelle Form der Dance Music, die in Chicago entstand, in aller Welt bekannter zu machen. Gemeinsam mit Leuten wie DJ Manny, RP Boo und DJ Earl sorgte er dafür, dass der Sound auch Seele bekam.. Jlin setzt diese Tradition mit einem Debütalbum fort, dass das Genre über den Dancefloor hinaus weiterentwickelt. Im Unterschied zu Künstlern wie DJ Nate, der Lil Wayne Samples zerhackte, um Staccato-Absichtserklärungen abzugeben, verwendet Jlin ihre eigene Instrumentierung. Es finden sich auch hier einige Samples (Zitate aus der traumatischen Joan-Crawford-Filmbiographie Mommie Dearest wurden in „Abnormal Restriction“ eingefügt), aber sie sind nicht das Hauptmerkmal eines Tracks; auf „Black Ballets“, „Black Diamond“ und „Mansa Musa“ sind es Jlins eigene Kompositionen die hervorstechen. Dies ist jedoch keine gesäuberte Version von Footwork: die Klangpalette ist noch immer unablässig brutal, mit BPMs rund um die 190. Was Burial für Dubstep ist, ist Jlin für Footwork: sie ist eine Künstlerin, die voll und ganz in ihr Genre gehört, aber ein Ohr dafür hat, wohin es sich entwickeln könnte.

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