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Ryan Adams: 1989 (Albumkritik)



Ryan Adams 1989 review

Ryan Adams: 1989 (Pax Am)



Als Ryan Adams auf seinem 2004 erschienenen Album Love Is Hell Oasis„Wonderwall“ coverte, nützte er den fruchtbaren Raum zwischen Liams Nebelhorn-Gesang und der traurigen, wirbelnden Sehnsucht von Noels Text. Jedoch auf Taylor Swifts 1989, das er hier zur Gänze neu interpretiert/nachspielt, ist relativ wenig Platz für Adams und seine schwermütige Gitarre. Er mag Songs wie „Bad Blood“ und „Blank Space“ beginnen, indem er aus Swifts harschen Mega-Pop-Produktionen reizvolle Melodien zu Tage fördert, aber sobald die Refrains beginnen, ist Adams den unnachgiebigen kindischen Gesängen, wie man sie auf Spielplätzen hört, mehr oder weniger ausgeliefert. Da sie ein unbarmherzig effizienter Popstar ist, ist Swifts Gefühl in dieser Sammlung von Songs ebenso präzise definiert und ausgearbeitet wie ihr Sound; sie artikuliert die schreckliche, ekstatische Wurzellosigkeit, die damit verbunden ist, zwischen 20 und 30 zu sein, so detailliert und direkt, wie man es im Pop nur sehr selten hört. Deshalb klingen ihre Worte aus Adams' Mund oft falsch – oder, was noch schlimmer ist, im Falle von „Shake It Off“ und „Wildest Dreams“ unfreiwillig komisch.



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