Empire of the Sun: Two Vines (Virgin EMI)
Empire of the Sun sind keine Band die allzu großen Wert darauf legt, die Vergleiche mit Fleetwood Mac abzuschütteln: auf „To Her Door“, dem letzten Song ihres dritten Albums ist sogar Mac Gitarrist Lindsey Buckingham zu hören. Weder sein wohlklingendes Gitarrenspiel noch die Beiträge verschiedener Leute, die mit Bowie zusammenarbeiteten, sowie von Wendy Melvoin von Princes Revolution Band fallen irgendwie unangenehm auf – sie werden vielmehr allesamt in Empire of the Suns glatten, an Synthesizern reichen Sound aufgesogen. Deshalb kommt das ökologische Konzept des Albums - Luke Steele und Nick Littlemore wurden angeblich von “a modern city overtaken by jungle, almost like mother nature taking back the planet” inspiriert – inmitten der träumerischen musikalischen Kulisse kaum zum Ausdruck. Es bedeutet aber auch, dass wir mit einigen exzellent geschriebenen Pop/Indie-Mischungen erfreut werden: die Highlights sind „Way to Go“ und „First Crush“, die Bilder von Fahrten entlang der Küste heraufbeschwören, wobei jeder prächtige Refrain genau im richtigen Moment erklingt und das Gefühl aufkommen lässt, man würde in einem Luxusauto gemächlich schalten.
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