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03.06.2017

Oumou Sangaré: Mogoya (Albumkritik)

 

 

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Oumou Sangaré​:Mogoya (No Format)

 

 

Das erste neue Album der großartigen Diva aus Mali seit acht Jahren zeigt einen dramatischen Richtungswechsel. Sie hat ein neues französisches Plattenlabel und neue französische Produzenten, die sich A.l.b.e.r.t nennen und bereits mit Franz Ferdinand arbeiteten. Sie zielt offensichtlich auf ein jüngeres Publikum ab und versucht, dieses mit straffen Bassriffs, Keyboards und plötzlich einsetzenden Rockgitarren zu erreichen, wobei der große Tony Allen zwei der Songs mit seinem unverwechselbaren Percussion-Können antreibt. Das Resultat ist ein beeindruckendes, offensives Album, doch das überrascht nicht wirklich, da Sangaré musikalischen Abenteuern nie abgeneigt war. Auf ihrem vorherigen Album Seya war Allen ebenfalls zu hören, aber sie ist hier vor allem deshalb erfolgreich, weil sie ihren Wurzeln treu bleibt.Die kamele ngoni (Langhals-Spießlaute) ist nach wie vor sehr präsent und sie ist stimmlich in sehr guter Form, wenn sie – wie immer. - ihren weiblichen Fans Ratschläge gibt. Der Titelsong ist der experimentalste, denn hier wird sie nur von Cello und Keyboards begleitet.

 

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