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08.07.2017

Royal Blood: How Did We Get So Dark? (Albumkritik)

 

Ein typisches schwieriges zweites Album

 

royal blood band 01

 

Royal Blood: How Did We Get So Dark? (Warner Bros)

 

 

Das Drums-und-Bass-Duo (im Unterschied zu Drum'n'Bass) aus Brighton war die einzige Gitarrenband auf der „Sounds of 2014“ Liste der BBC, erreichte mit seinem Debütalbum gleich den ersten Platz der Charts und konnte mit Led Zeppelins Jimmy Page einen wirklich berühmten Fan gewinnen. Diese Großtat zu wiederholen ist natürlich alles andere als einfach, weshalb es wohl niemanden überraschen kann, dass wir es hier mit einem archetypischen schwierigen zweiten Album zu tun haben. Harte Riffs, Schlagzeug wie Kanonenfeuer und Glam-Manierismen befeuern einmal mehr Songs, die irgendwo zwischen Queens of the Stone Age und Muse anzusiedeln sind.

 

Das Duo setzt alle Mittel ein, die ihm zur Verfügung stehen - Harmonien, mörderische Basssounds, vermutlich sogar die Klomuschel des Studios -, aber die Songs sind einfach nicht annähernd so stark wie „Ten Tonne Skeleton“ vom ersten Album. Sie werden zwar mit großer Intensität vorgetragen, doch die oft banalen Texte wirken wie Limericks: “She drags me by one finger, to her lips, hook line and sinker.” How Did We Get So Dark? ist zwar nicht einmal 35 Minuten lang, doch damit länger als das Debütalbum der Ramones – und auch dasjenige von Royal Blood selbst -, aber diesmal fällt leider vor allem der beunruhigende Mangel an neuen Ideen auf.

 

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