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04.10.2018

Pigs Pigs Pigs Pigs Pigs Pigs Pigs: King of Cowards (Albumkritik)

 

pigs pigs pigs pigs pigs pigs pigs band 01

 

Pigs Pigs Pigs Pigs Pigs Pigs Pigs: King of Cowards (Rocket Recordings)

 

 

Pigsx7s Welt ist eine des tiefer gestimmten Verderbens, in der kein Riff zu monolithisch und kein kein Akkordfolge zu brutal ist. Diese Leute klingen, als könnten sie sich nicht entscheiden, ob sie den Tag mit Bong und Bier verbringen oder auf ihren Motorrädern die Gegend unsicher machen sollen. Tatsächlich sind sie ein so ganz und gar nicht nach Bikern aussehendes Quintett aus Newcastle upon Tyne, wo sie schon lange fixer Bestandteil der lokalen Musikszene sind (zwei der Musiker spielen live mit dem brillanten Richard Dawson). Nun ist ihnen mit diesem Projekt, bei dem Heavy Metal im Stil der 1970er sowohl konventionell als auch als eine Art Kunstprojekt gespielt wird, plötzlich und unerwartet der Sprung an eine größere Öffentlichkeit gelungen.

 

Ihr zweites Album ist leichter zugänglich als das im vergangenen Jahr erschienene Debüt mit dem Titel Feed the Rats, zumindest relativ gesprochen. Während letzteres nur drei Tracks bietet, von denen zwei je mehr als eine Viertelstunde lang sind, wartet das neue Werk mit sechs auf, von denen keiner länger als neun Minuten ist. Es ist auch klanglich abwechslungsreicher:während auf Feed the Rats alle Instrumente klangen, als wären sie übereinander in der lautesten Besenkammer der Welt aufgenommen worden, haben diesmal Instrumente und Musik deutlich mehr Raum zum Atmen.. Das mindert die Wirkung der Riffs keineswegs: sie pulverisieren nach wie vor alles, was ihnen in den Weg kommt, aber nun klingen sie eher wie eine Sturmfront, die sich schnell bewegt, nicht mehr so sehr, als wäre man unvermittelt in ein Hagelgewitter geraten. Ich würde Ihnen gerne mehr zu den Texten verraten – Sünde ist allem Anschein nach ein wichtiges Thema -, aber sind aufgrund des gutturalen Brüllens des Sängers Matt Baty kaum zu verstehen. Dennoch fällt es schwer, die Großartigkeit dieser Band nicht in höchsten Tönen zu preisen.

 

 

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