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30.06.2019
The Black Keys: Let's Rock (Albumkritik)
The Black Keys: Let's Rock (Nonesuch)
Auf ihrem ersten Album seit dem 2006 erschienenen Magic Potion ohne die Unterstützung von Danger Mouse als Produzent kehren The Black Keys zu dem simplen, auf das Wesentliche reduzierten bluesigen Rock ihrer frühen Werke zurück. Der Eindruck, dass “Let’s Rock” eine bewusste Rückkehr zu den Wurzeln ist, wird durch diesen Titel noch verstärkt, auch wenn die Anführungszeichen ihnen erlauben, sich von dieser Einschätzung zu distanzieren.
Ob ironisch oder nicht, hier findet sich vieles, das angenehm ins Ohr geht, vom atemlos treibenden Rhythmus von „Eagle Birds“ über den glatten AOR im Stil der 70er von „Tell Me Lies“ bis hin zur an die Stones erinnernden Prahlerei der jüngsten Single „Lo/Hi“ (auch wenn der Text dieses Songs von den Sprüchen inspiriert zu sein scheint, die man auf Ziermagneten für Kühlschränke findet: “Out on a limb in the wind of a hurricane”, fürwahr).
Zwar liefert dieses Album einen weiteren Beweis dafür, dass Dan Auerbach das Ausmaß seiner Schreibblockade auf seinem 2017 erschienenen Soloalbum Waiting on a Song erheblich übertrieb, doch andererseits findet sich hier nichts, was der ungezügelten Euphorie der Songs, mit denen sie den Durchbruch schafften und die sie am Anfang der Dekade zu überraschenden Indie-Disco-Helden machten. Insgesamt ist dieses Album eher solide als spektakulär.
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