Zu leicht. Wenn es eine Beschwerde gibt, die man im Zusammenhang mit modernen Videospielen fast immer hört, dann ist es diese.
All die Hinweise sowie Stichworte in den Dialogen zeigen die Unsicherheit der Leute, die Videospiele herausbringen – „Was ist, wenn sie es nicht kapieren?“. Aber das ständige Händchenhalten beleidigt in Wirklichkeit die Spieler.
Deshalb ist es schön, einen Artikel zu finden – noch dazu im New Yorker -, in dem ein Loblied auf ein sehr schwieriges Spiel gesungen wird. Der Autor des Artikels beweist, dass er versteht, warum leidenschaftliche Spieler gewisse Spiele so lieben, denn er stellt fest: „Echte Gamer sind wie echte Kunstliebhaber. Sie sehnen sich nach außergewöhnlicher Schwierigkeit.“
Joshua Rothmans Artikel konzentriert sich auf das Spiel English Country Tune des unabhängigen Entwicklers Stephen Lavelle, aber bezieht auch Tetris und Bullet-Hell-Shooter ein, die man als Vorfahren dieses Spiels bezeichnen kann. Die folgende Stelle ist ein wahres Loblied auf die Freuden großer Herausforderung:
English Country Tune is very, very serious; it wants you to think like a mathematician, to feel your way forward with instincts about spatial relationships which you didn't know you had.
Ich denke, dass ein wirklich guter Platformer eine ähnlich geartete Herausforderung darstellt.
Missions Impossible: The Joy of Ridiculously Difficult Video Games [The New Yorker]
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen