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Branford Marsalis: Four MFs Playin’ Tunes (Albumkritik)

 

branford marsalis group 01b Branford Marsalis

Four MFs Playin’ Tunes

(Marsalis Music)

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Es wird oft darauf hingewiesen, dass die Studioalben die Spielfreude der Live-Shows dieses exzellenten Saxophonisten nur ungenügend einfangen. Das neueste Werk zeichnet sich jedoch durch eine Entspanntheit aus (Branford Marsalis schlug seinem Manager den Titel im Scherz vor, aber er spiegelt die unbefangene Stimmung sehr gut wieder), die dem, was man in den Konzerten erleben kann, sehr nahe kommt. Der ursprüngliche Schlagzeuger Jeff „Tain" Watts wurde durch den sanfter trommelnden Justin Faulkner ersetzt, aber die anderen MFs - Pianist Joey Calderazzo und Bassist Eric Revis – treiben Marsalis mit derselben Leidenschaft an, wie man es von ihnen schon seit den frühen 1990-ern gewohnt ist. Es gibt weniger schrullige Versatzstücke und es macht sich eine an Jamsessions erinnernde Atmosphäre breit, aber der Balladenmeister Marsalis ist noch immer sehr beredt präsent – etwa im flötenartigen Sopransaxophonspiel auf „As Summer Into Autumn Slips“ oder der sanften Tenorsax-Robustheit von „My Ideal“. Aber es sind das extatisch schnelle Sopransaxophon-Vehikel „The Mighty Sword“, das umwerfende „Whiplash“ (mit seinem langen Trioabschnitt, in dem der Leader von Bass und Schlagzeug mal gezogen, mal angestupst wird) und verdrehte Rhythmusspielereien wie die Blues-Swing-Nummer „Brews and the Monkish Teo“, die diesem Album seinen speziellen Funken verleihen.

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