Amanda Palmer & the Grand Theft Orchestra
Theatre Is Evil
(8FT)
Performancekünstlerin, ehemalige Dresden Doll, Twitter-Nutzerin, Poserin, Bisexuelle und Ehefrau von Neil Gaiman, dem Gott der Goth Fiction - Amanda Palmers bohemehafte Aktivitäten haben bis jetzt ihre Musik überschattet, aber ihr drittes Album lässt eine lebhafte Songwriterin erkennen, die sich genauso für klassisches Piano, Polka und Walzer wie für Punk interessiert - stellen Sie sich Regina Spektor vor, die „My Sharona“ singt, oder Siouxsie, die sich durch Tori Amos' „Choir Girl Hotel“ jault. „Smile (Pictures Or It Didn't Happen)“ entwickelt sich zu einem gigantischen Popsong, der von etwas untermalt wird, das sich nach eintausend Sägen anhört; „The Bed“ ist eine eisige kleine Geschichte zweier Liebender vom geteilten Schlafsack bis zum Grab. Palmer finanzierte dieses Album über die Crowd Funding Site Kickstarter – sie hat eine persönliche Armee von Fans, die sie dafür bezahlen, dass sie in ihren Wohnzimmern private Gigs spielt. Das macht sicher Spaß. Theatre Is Evil verbreitet ein Feeling, als säße man vor 30 Jahren auf dem Bett seiner tätowierten, viel cooleren Cousine, während sie einem „all you need to know" über Musik erzählt.
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