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Of Monsters and Men: My Head Is an Animal (Albumkritik)

 

of monsters and men band 02b Of Monsters and Men

My Head Is an Animal

(Universal)

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Nachdem sie auf dem SXSW Festival Furore gemacht hatten, eroberten Of Monsters and Men die US Top 10, was ihren isländischen Landsleuten Björk und Sigur Rós bis heute nicht gelungen ist. Die Gründe für ihren Erfolg sind einfach: hervorragende Songs, die Folkmotive mit epischen Einschlägen kombinieren und mit eingängigen Refrains aufwarten, die nicht mit „la la la"s und „hey hey"s geizen. Zur Darbietung dieser Songs wird alles vom Glockenspiel bis zu Motown Drums eingesetzt, aber auch Gesänge und Fußstampfen, wodurch Lieder, die man rund ums Lagerfeuer singen kann, in riesige Hymnen verwandelt werden. Der Kontrast zwischen der Sängerin Nanna Bryndís Hilmarsdóttir und dem Sänger Ragnar Þórhallsson lässt sie wie eine Verschmelzung von Cyndi Lauper, den Cardigans und Arcade Fire klingen. Die Songs über wilde Tiere und Wälder strotzen nur so vor Freude, aber es ist ein weniger fassbarer trauriger Unterton zu bemerken, der ihnen eine jenseitige, magische Qualität verleiht. Dirty Paws erzählt von einem Krieg zwischen Vögeln und Bienen, in dessen Verlauf der Himmel „von den Tötungsmaschinen verdunkelt war“ („coloured black by the killing machines"). Das herausragende „Six Weeks“ ist eine weitere düstere Geschichte von Blut, Gebeinen, Wölfen und Wäldern, es tobt aber munter vor sich hin. Diese Songs sind ideal geeignet, um auf Festivals von riesigen Menschenmengen gesungen zu werden. Der Erfolg in Europa ist längst überfällig.

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