Das Neueste

Ke$ha: Warrior (Albumkritik)

 

kesha-warrior-01b Ke$ha

Warrior

(RCA)

starslarge_2

Da sie von ihrem 2010 erschienen Debütalbum Animal mehr als 3 Millionen Kopien verkaufen konnte, entschloss sich das selbsternannte „Bed Girl“ Ke$ha Sebert, an dem Erfolgsrezept nichts zu ändern. Warrior ist im Grunde dasselbe Produkt wie Animal, aber mit viel mehr heftigem Fluchen. Mit oder ohne Fluchen, ihr stumpf gewalttätiger Pop, vor allem von Dr. Luke, dem Kaiser lautstarker elektronischer Klänge, produziert, bietet mehr schmerz als Vergnügen. Auto-Tune, überall auf dem Album eingesetzt, verwandelt Ke$has Stimme in ein Roboter-Kreischen, und nicht auf eine angenehme Art: die Titelnummer wäre ein wesentlich überzeugenderer Schlachtruf („We are the misfits, the bad kids, the degenerates"), wäre da auch nur ein Funken Emotion aus dem Gesang herauszuhören. Iggy Pop, der Meister der Verkommenheit, zeigt ihr in dem Garage-Rock-Duett „Dirty Love“, wie das geht: seine urkomische schurkische Performance schafft es, der Dame so etwas wie Leben einzuhauchen. Der Höhepunkt des Albums wird erreicht, wenn sie kreischt: „I just want your filthy fucking love!" „Past Lives“, eine von Wayne Coyne produzierte Ballade, beendet das Werk – glücklicherweise – auf einer sanfteren Note.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Spass und Spiele Designed by Templateism.com Copyright © 2016 |

2013 - 2016 Spass und Spiele. Designbilder von Bim. Powered by Blogger.