What About Now
(Mercury)
Der Titelsong von Bon Jovis zwölftem Studioalbum stellt eine interessante Frage: „Who stands for the restless and the lonely, for the desperate and the hungry?" Nun, Bon Jovi machen sich für diese Leute stark, weshalb die Band ihnen mit jenen Mut machenden Gemeinplätzen und Riffs die Hand reicht, die den Fans im Rahmen der für diesen Sommer angesetzten Stadiontour den Grund liefern werden, die Fäuste gen Himmel zu recken. Und doch… die offensichtliche Aufrichtigkeit dieses Songs schafft es, das Getöse zu durchdringen, was auch bei einigen anderen Tracks der Fall ist, und den Sieg davonzutragen. Es ist leicht die Band dafür zu verurteilen, dass sie erneut nur ein weiteres Corporate-Rock-Album produziert hat, das wie eh und je von Jon Bon Jovis zunehmend ledrigem Gesang und Richie Samboras durchwegs erbaulichen Gitarrenlinien dominiert wird, aber es fällt schwer, den Musikern vorzuwerfen, dass sie sich nach wie vor der Bevölkerungsschicht verbunden fühlen, der sie entstammen: der Arbeiterschaft.„What's Left of Me“ verbündet sich, mit ein wenig Mandolineneinsatz, mit „the teacher, the farmer, the union man", die es schwer finden, „to make a living in this hard land"; das andere Highlight ist „Army of One“, das einen banalen, Niemals-aufgeben-Text mit bewegendem vierstimmigem Gesang mehr als kompensiert.
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