Wenn ich sehe, dass Gearbox einen 3,8GB großen Patch für das ziemlich furchtbare Aliens: Colonial Marines veröffentlicht hat, dann fühle ich mich wie eine Krankenschwester in einem Krankenhausdrama, und zwar wie diejenige, die gelassen eine Hand auf die Schulter eines weinenden, schreienden Arztes legt, der verzweifelt versucht, einen verstorbenen Patienten zu reanimieren, weil er geglaubt hatte, ihn retten zu können. „Es hat keinen Sinn“, würde ich sagen. „Es ist vorbei.“ Dann würden wir einander umarmen und weinen und uns danach vielleicht mit einem Stück Torte trösten. Ich glaube allerdings nicht, dass es möglich ist, ein ganzes Entwicklerstudio zu umarmen und ich weiß nicht, ob Randy Pitchfork Torte mag oder nicht.
Ich bin wahrlich nicht davon überzeugt, dass ein 3,8GB Patch Aliens: Colonial Marines ins Leben zurückbringen kann, aber es ist schon bewundernswert, dass man es überhaupt versucht. In diesen viele Megabytes sind auch neue, verbesserte Texturen für das etwas verschwommen aussehende Spiel enthalten, dazu auch noch „various visual improvements.” Ich bin nicht sicher, ob dies dafür führen wird, dass die Aliens nicht mehr so aussehen, als kämen sie gerade vom Paintball zurück.
Der Patch schafft auch jede Menge Bugs aus der Welt. Zu den wichtigsten Änderungen, die das Spielen angenehmer und besser machen sollten, zählen: „Tweaked enemy and friendly AI to be more aggressive and responsive” und „Improved enemy collision detection regarding doors and Power Loader.” Mit anderen Worten: NPCs und Aliens sind nun größtenteils nicht mehr so erbärmlich dämlich.
Die vollständigen Patch Notes finden Sie hier – lausige Charakterisierungen und generelle Langeweile zählen allerdings nicht zu den beseitigten Mängeln. Es ist das erste Update für das Spiel in mehr als einem Monat, was darauf hindeuten dürfte, dass man sorgfältig gearbeitet hat.
Der Patch sollte sich gewaltsam auf Ihr Spiel anwenden, wenn Sie es das nächste Mal via Steam starten.
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