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Deerhunter: Monomania (Albumkritik)

 

deerhunter monomania review 01b Deerhunter

Monomania

(4AD)

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Zu diesem Zeitpunkt ist es sinnlos, sich über irgendeine der musikalischen Entscheidungen von Bradford Cox zu beschweren: er macht, was er will – und wenn es Ihnen nicht gefällt, können Sie sich ja etwas anderes anhören. Sie könnten genauso gut behaupten, Orangen wären ja ganz gut, aber sie wären noch um einiges besser, wenn sie Pfirsiche wären. Dennoch erscheint es irgendwie pervers, dass Bradford Cox auf dem mittlerweile sechsten Deerhunter Album auf Ultra-Low Fidelity setzt. Microcastle und Halcyon Digest, die vorangegangenen Alben der Band, waren – wenn auch nicht unbedingt glattpoliert – mutige und glänzende Statements. Monomania klingt im Vergleich dazu, als wäre es in einem Geräteschuppen aufgenommen worden. Cox' Gesang ist durchwegs verzerrt und rauh: das Ganze ist Paisley-Pop, aber durch einen Garagen-Rock-Filter gejagt. Das kann aufregend sein: „Leather Jacket II“ klingt so, als würde es jeden Moment auseinanderfallen, und wird nur von der Lead-Gitarrenlinie zusammengehalten; „Dream Captain“ ist verstörender und verstörter Bubblegum-Pop, einer jener Songs, die am Ende von Kasenetz-Katz Bands aufzutauchen pflegten, nach den Singles. Aber man wünscht sich doch, die Melodien würden ein wenig klarer hörbar serviert.

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