Der Ausspruch, der in der Überschrift zitiert wird, stammt von Don Mattrick, der dem Wall Street Journal ein interview zur Xbox One gab, wobei auch das Thema Rückwärtskompatibilität angesprochen wurde. Aber das ist nicht das einzige Statement des Mannes, der für alles, was mit Xbox zusammenhängt, verantwortlich ist, das aufhorchen lässt und ein wenig befremdlich ist.
In dem Zeitungsartikel werden die unterschiedlichen Strategien hinter den Nexxt-Gen-Konsolen von Microsoft und Sony behandelt. Man widmet sich unter anderem auch den Features, die vom jeweiligen Unternehmen stärker in den Mittelpunkt gerückt werden und der Art und Weise, wie die Cloud genützt wird:
Imagine a typical game: there are characters in the foreground that interact with the player, and a background landscape with trees, hills or an ocean. Mattrick said Microsoft’s new servers, which the company increased to 300,000 from 15,000 currently used by the Xbox 360, will be able to do some of the work creating images for that background landscape and then stream them back to the console and TV, while the Xbox One focuses on making the characters look as impressive as possible.
Das Grundkonzept im obigen Zitat macht Sinn, denn es handelt sich im Grunde um ein Setup, bei dem verschiedene Inhalte auf unterschiedlichen Rechnern berechnet werden. Beunruhigend ist jedoch, dass dieses Szenario auf unterschiedliche Enderfahrungen hindeutet. Es scheint darauf hinauszulaufen, dass das Spiel genau so aussehen und/oder sich so spielen wird, wie es vorgesehen ist, wenn die Xbox One online ist, da es dann das Cloud-Computing zu seinem Vorteil nützen kann. As ist ein netter Vorteil für die Entwickler, aber wenn Sie mit Ihrer Konsole nicht ständig online sein wollen, werden Sie vermutlich Spiele nicht kaufen, für einen Teil der Inhalte nachgeschaltete Rechner nützen.
Und wie verhält es sich mit Konsolen, die zwar online sind, aber nicht immer über die beste Bandbreite verfügen? Wird die Xbox One dann anders funktionieren oder härter arbeiten müssen, wenn die Verbindung Probleme macht? Werden Details fehlen oder wird die Grafikqualität schwanken? Es wird vermutlich eine Art „sliding scale protocol“ für die Berechnungen in der Cloud geben, aber falls sich dies bei der Performance deutlich bemerkbar macht, hat Microsoft ein großes Problem an der Hand.
Microsoft and Sony Diverge on Gaming ‘Cloud’ [The Wall Street Journal]
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