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League of Legends Kommentar auf Facebook bringt jungen Spieler ins Gefängnis

 

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Während heftiger Videospiel-Online-Matches ist es wahrlich keine Seltenheit, dass Spiele ausflippen und alle möglichen dummen, anstößigen und beleidigenden Dinge von sich geben. Es ist zwar bedauerlich und ärgerlich, wenn sie sich zu sexistischen, rassistischen und zum Teil auch drohenden Äußerungen versteigen, doch viele Spiele und Communities haben dafür eigene Richtlinien und Strafen, etwa Account-Sperren oder negative Bewertungen, die der Reputation des Betroffenen gehörig schaden. Das Letzte, was man erwarten würde, ist, dass ein Spieler wegen einer unbedachten oder auch böswilligen Äußerung ins Gefängnis kommt. Aber genau das widerfuhr dem mittlerweile 19-jährigen Justin Carter nach einem League of Legends Match. Er sitzt seit Februar im Gefängnis.

Carter spielte im Februar Riots supererfolgreiches MOBA Spiel und reagierte auf Bemerkungen eines anderen Spielers, der meinte, er müsse verrückt sein, mit einer sarkastischen Antwort. Carters Vater Jack zufolge schrieb er: „Oh yeah, I’m real messed up in the head, I’m going to go shoot up a school full of kids and eat their still, beating hearts,” gefolgt von „lol” und „jk”.

Dieser Wortwechsel landete – vermutlich als Screenshot – auf Facebook, wo ihn eine nicht genannte Kanadierin (Denunzianten bleiben eben gerne anonym) sah, im Internet nach Carters persönlichen Daten suchte, eine alte Wohnadresse in der Nähe einer Grundschule entdeckte und den jungen Mann daraufhin der Polizei meldete, obwohl sie, wie bereits erwähnt, Kanadierin ist und er in Texas lebt. Der damals noch 18-jährige Carter wurde am 14. Februar verhaftet und in Untersuchungshaft genommen, wo er seither sitzt. Er muss sich wegen „terroristischer Drohung“ vor Gericht verantworten.

Viele Leute sind der Ansicht, dass man über Massenmorde an Schulen keine Scherze machen sollte und dass allen Bemerkungen, die auf Gewalt hindeuten könnten, nachgegangen werden müsse. Aber einer Petition, die von seinen Eltern verfasst wurde, zufolge wurden in Justin Carters Haus weder Waffen noch andere Dinge gefunden, die auch nur ansatzweise darauf hindeuten könnten, dass er die Absicht gehabt hätte, eine Gewalttat zu verüben. Carter hat am 1. Juli seine erste Anhörung vor Gericht und könnte für nicht weniger als acht Jahre hinter Gittern landen, sollte man ihn für schuldig befinden.

[Via The Daily Caller und KHOU]

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