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Sollten sich die Xbox One Nutzer vor der NSA fürchten?

 

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The Verge veröffentlichte einen interessanten Artikel, der sich voll und ganz einer Frage widmet, die Spieler wie Konsumentenschützer gleichermaßen beschäftigt: Sollten wir uns davor fürchten, dass die NSA die Datensammel-Technologie der Xbox One für ihre eigenen Zwecke nützt?

Verges Artikel geht den legalen Aspekten möglicher NSA-Datensammelwut auf den Grund, legt die existierende Rechtslage und widmet sich möglichen Schlupflöchern, die die NSA ausnützen könnte. Microsoft teilte bereits mehrmals mit, dass man nicht die Absicht habe, die Xbox One - und vor allem die auffallend leistungsfähige Datensammeltechnologie von Kincet – zu nützen, um Daten über die Nutzer zu sammeln und zu speichern. Experten meinen, dass das Ausspionieren der Nutzer negative Auswirkungen haben würde, die das Ende des Unternehmens bedeuten könnten. Da aber Geheimdienste wie die NSA und andere Behörden recht gefinkelt darin sind, sich mehr oder weniger legal Zugang zu Daten zu verschaffen, wird es immer mehr zu einer Grundsatzfrage, ob man sich Geräte wie diese überhaupt noch ins Wohnzimmer holen soll.

Microsofts machte in mehreren offiziellen Statements zu Kinect klar, dass die Nutzer die volle Kontrolle über Kinect haben werden. Sie können entscheiden, was die Sensoren von Kinect sehen oder hören, Sie können Kinect pausieren und ganz ausschalten und einige (aber nicht alle) Kinect Funktionen können von der Exbox One oder anderen Controllern übernommen werden.

Die Sorgen bezüglich möglicher Eingriffe in die Privatsphäre durch Kinect werden durch einen Artikel verstärkt, den der Guardian in der vergangenen Woche veröffentlichte und in dem enthüllt wurde, dass Microsoft der NSA aktiv half, den Verschlüsselungscode für Outlook zu umgehen. Dazu kommt noch das exzessive Sammeln von Daten via Skype, die dann von NSA, FBI und CIA untereinander und mit anderen Diensten munter geteilt wurden. Microsoft beeilte sich, diese Anschuldigungen zu bestreiten, gestand aber ein, dass man Regierungsbehörden alle Daten zur Verfügung stellt, die man aufgrund der Gesetzeslage zur Verfügung stellen muss. Derzeit bemüht sich Microsoft, von Justizminister Eric Holder die Genehmigung zu erhalten, die Öffentlichkeit genau darüber zu informieren, welche Daten das Unternehmen an die Behörden weitergibt.

Insgesamt ist dies ein Szenario, bei dem Microsoft und andere Unternehmen, die im Internet- und Unterhaltungselektronikgeschäft aktiv sind, nicht gewinnen können Selbst wenn man die optimistischste Sicht teilt und davon ausgeht, dass Microsoft nur das absolute Minimum tut, um den Forderungen der Regierungsbehörden und Geheimdienste nach Daten nachzukommen, werden dennoch große Mengen an Daten weitergegeben, die es den diversen Staaten ermöglichen, sehr tief in unsere Privatsphäre hineinzublicken. Noch dazu wurden die Gesetze so ausgestaltet, dass die Unternehmen diese Daten an die NSA weitergeben, ohne die betroffenen Nutzer/Bürger um Erlaubnis zu bitten oder auch nur davon in Kenntnis zu setzen. Es wird wohl sehr viel Aufwand und Überzeugungsarbeit notwenig sein, um die Befürchtungen, die neue Konsole würde uns rund um die Uhr ausspionieren und unser Wohnzimmer total überwachen, zu zerstreuen. Und dabei hat Microsoft noch immer mit den Nachwehen des Kommunikationsdesasters nach der Enthüllung der Xbox One zu kämpfen...

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