Christian McBride: Out There (Mack Avenue)
Der in Philadelphia geborene Meisterbassist Christian McBride wird hier von Christian Sands, dem aufstrebenden Starpianisten, und Schlagzeuger Ulysses Owens Jr unterstützt. Gemeinsam spielt man Originalnummern, aber auch Klassiker wie „My Favourite Things“, „East of the Sun (and West of the Moon)“ und „Cherokee“. Das von McBride und Sands komponierte „Ham Hocks and Cabbage“, mit dem das Album beginnt, ist eine zunächst schlau „walkende“ und dann explosive Jazz-Predigt, die dazu angetan ist, einen Nachtclub zum Kochen zu bringen; „Hallelujah Time“ ist ein Gospel, der Sands erlaubt, in bester Oscar-Peterson-Manier in die Tasten zu hauen; und „My Favourite Things“ verwandelt sich von einem längeren Schweben rund um den Riff zu einer interessanten, gestreckten Überarbeitung der Melodie. Jazz wird zwar schon seit Jahrzehnten auf diese Weise gespielt, doch das ändert nichts an der Freude, die man empfindet, wenn Experten wie diese Herren sich daran versuchen.
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