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Supreme Cuts: Divine Ecstasy (Albumkritik)

 

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Supreme Cuts: Divine Ecstasy (Memphis Industries)

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Die "exquisite corpse" Technik wurde von den Surrealisten entwickelt, um Dinge so verwirrend wie möglich zu machen. Okay, sie mögen das nicht so offen ausgesprochen haben, aber die die Praktik der rundenbasierten Schöpfung/Gestaltung (ungefähr so wie im Spiel Consequences, nur auf der Leinwand) strebt nicht nach Zusammenhang, so viel ist sicher. Während der Aufnahmen für dieses Album, das erste, das offiziell in Europa erscheint, spielte das aus Chicago stammende Duo Supreme Cuts mit dieser Technik herum. Obwohl sie nicht gerade auf einen Takt Moombahton zwei Takte Polkamusik folgen lassen, scheint jeder moderne Stil von Tanzmusik im Spiel zu sein. Auf „Gone“ gibt es gefühlvolle House-Klänge, die Titelnummer erfreut mit perkussiven Elektronikklängen, „Envision“ bietet EDM, „Down“ ist eher trippig und „Cocktails“ punktet mit Alt-R&B. In jedem Song finden sich interessante Teile und Supreme Cuts sind geschickt im Kreieren musikalischer Höhepunkte. Aber auf Divine Ecstasy hapert es mit der Gestaltung von Songs, die ein geschlossenes Ganzes ergeben: Ein gutes Beispiel dafür ist „ISIS“, in dem eisiges an Junior Boys erinnerndes Klavierspiel mit romantischen Raps kombiniert wird – zwei Stile, die einander ergänzen mögen, aber den Song auch jeder Dynamik und Spannung berauben. Interessant, aber nicht mitreißend.

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