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Lykke Li: I Never Learn (Albumkritik)

 

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Lykke Li: I Never Learn (Atlantic)

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Das dritte Album von Lykke Li soll dasjenige sein, das sie von einer schwedischen Kultkünstlerin in einen internationalen Popstar verwandelt – große Werbeanzeigen, aggressive Werbekampagne und so weiter -, obwohl sie weiter darauf besteht, dass sie eigentlich nur ein Singer-Songwriter ist. Das mag gelingen, aber es wird ein Triumph sein, der auf Singles basiert und nicht auf einem voll und ganz gelungenen Album. I Never Learn funktioniert am besten in kleinen Dosen, trotz seiner Kürze, weil es, wie ein in die Jahre gekommener Verteidiger eines Landesligaklubs, nur ein Tempo kennt – und dieses Tempo ist schleppend. Bei den 10 Songs handelt es sich ausschließlich um liebeskranke Balladen, wobei fast jede für sich allein ganz schön und lieblich ist; es wird allerdings ermüdend, wenn eine auf die andere folgt. Und Lis dünne Stimme – irgendwo zwischen Cyndi Lauper und Elizabeth Fraser – und ihre schockierende Artikulation haben zur Folge, dass die Texte oft unverständlich sind,da ganze Silben einfach verschluckt werden. Doch die besten Momente sind magisch: „Never Gonna Love Again“ bringt es zuwege, so zu klingen, als hätten This Mortal Coil den Soundtrack zu einem Tom-Cruise-Film aus den 1980-ern geschrieben, zugleich mystisch und offensichtlich.

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