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Bryan Ferry: Avonmore (Albumkritik)

 

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Bryan Ferry: Avonmore (BMG Rights Management)

Auf seinem letzten Album The Jazz Age bot uns Bryan Ferry beliebte Roxy Music Songs im Gewand der 192-er dar, doch auf dem Nachfolger kehrt er zum super-geschmeidigen Lounge Pop zurück, mit dem man ihn schon lange in Verbindung bringt.

Avonmore wurde von Rhett Davies co-produziert, mit dem Ferry seit den späteren Roxy Alben zusammenarbeitet, mit denen dieses Werk eine eisige Perfektion teilt. Johnny Marr, Nile Rodgers, Flea, Ronnie Spector, Mark Knopfler und Maceo Parker spielen als Gastmusiker auf, werden aber nahtlos mit der üppige Ferry Klanglandschaft verschmolzen. Er wird seinen Smoking nicht zerknittern, indem er eine erfolgreiche Formel verändert.

Ferry ist ein anerkannter Meister von Coverversionen und hier verwandelt er Stephen Sondheims „Send in the Clowns“ in eine Phantasmagorie von Streichern und umgekehrten Gitarren und wispert Robert Palmers „Johnny and Mary“, während Todd Terje für hübsche Untermalung sorgt, die an Chariots of Fire erinnert. Seine eigenen Kompositionen zeigen, dass seine romantische Distanz und sein so gut in Nachtclubs passender Charme unvermindert sind. Es gibt immer eine “midnight train going down the track” („Midnight Train“) oder er ist “lost in the middle of the storm” („Lost“).

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