Sun Kil Moon: Universal Themes (Caldo Verde/Rough Trade)
Angesichts des Themas der Texte von Sänger/Gitarrist Mark Kozelek – seine eigenen Erfahrungen und seine Reaktionen auf diese – ist “Universal Themes” nicht ganz der richtige Titel für sein 14. Album. Die gemurmelten großen Brocken der sich nicht reimenden Texte von Herrn Kozelek kommen so schnell und gehäuft, dass es sehr schwer ist, auch nur ansatzweise mitzukommen. Aber man kann Fetzen davon aufschnappen: er erinnert sich an Vorfälle aus dem realen Leben (in „Little Rascals“ kümmert er sich um eine alte Katze; in „Garden of Lavender“, geht es um einen Gomez Gig im Jahre 1998; in „Ali/Spinks 2“ wird er Tod eines engen Freundes der Familie thematisiert), die seine Marotten und Vorlieben verdeutlichen. Die Songs von Sun Kil Moon – im Grunde ein Pseudonym von Kozelek, obwohl er hier vom ehemaligen Sonic Youth Drummer Steve Shelley unterstützt wird – schweifen immer wieder vom Thema ab. Wenn man beim Hören des schlichten Epos „The Possum“ meint, Kozelek hätte endlich einen Hook gefunden, hält er innen und macht dann etwas ganz anderes. Es gibt gesprochene Segmente, Garage-Rock und auch hübsche akustische Passagen, doch seine Grundeinstellung ist intim und minimalistisch.
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