Haiku Salut: Etch and Etch Deep (How Does It Feel To Be Loved?)
Das zweite Album des Trios aus Derbyshire stellt keine großartige Weiterentwicklung gegenüber dem 2013 erschienenen Debüt Tricolore dar. Es ist alles nach wie vor entschieden kleinformatig, sozusagen kleingewerblich hergestellt und kein Industrieprodukt. Altmodische Sounds werden mit elektronischen Klängen kombiniert, um etwas zu kreieren, das nicht so sehr zeitlos klingt, sondern viel mehr abgesondert von der Modernität. Auf „Divided By Surfaces and Silence“ spielen Akkordeon und Klavier etwas, das kaum als Melodie durchgeht, weil es so auf das Wesentlichste reduziert ist, während etwas, das sich anhört, als würde jemand Papier zusammenknüllen, als Rhythmus fungiert. Etch and Etch Deep wird niemanden beim ersten Anhören mit großen Pop-Hooks packen. Dies ist ein andeutendes Album, ein Sonnenschein-und-Heuwagen-Gegenstück zur unheimlichen englischen Ländlichkeit von Bands wie Hacker Farm, aber eines, das an einem nagt, sobald sein Charme offenbar wird.
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