Menu

Seiten

30.12.2015

Kurt Vile and Steve Gunn: Parallelogram (Albumkritik)

 

steve gunn kurt vile 01

Kurt Vile and Steve Gunn: Parallelogram (Three Lobed)

Dieses Aufeinandertreffen des sanften Murmlers Kurt Vile und des Gitarristen Steve Gunn ist Teil einer Serie von fünf „limited-edition series split LPs“; andere bieten Bardo Pond und Yo La Tengo, sowie Thurston Moore und John Maloney versus ein aus Alan Bishop, Bill Orcutt und Chris Corsano bestehendes Improvisationstrio. Alle sind zusammengekommen, um das US-amerikanische Undergroundlabel Three Lobed zu feiern, das sich seit nunmehr 15 Jahren auf Avantarde-Gitarrentrips spezialisiert. Im Falle von Vile und Gunn bedeutet dies eine Sammlung von spielerisch geistreichen Folk-Klageliedern und jede Menge Banjo. Sie modernisieren auf angenehme Weise Randy Newmans „Pretty Boy“, Nicos „60/40“ und John Prines Countrysong „Way Back Then“, so dass nur noch Platz für drei Originalsongs bleibt: Viles „Red Apples for Tom Scharpling“ erinnert an seinen frühen Track „Blackberry Song“, wenngleich mit deutlich mehr Sarkasmus, während „NPR Reject“ eine schöne, von Harfenklängen begleitete „psych-baroque“ Instrumentalnummer und Gunns „Spring Garden“ ein 10 Minuten langen Schlängeln durch heitere Gitarren und Klavier ist. Da bekommt man gleich Lust, sich genauer mit dem auseinanderzusetzen, was das Label in den letzten 15 Jahren veröffentlicht hat.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen