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Baauer: Aa (Albumkritik)

 

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Baauer: Aa (LuckyMe)

2013 löste Baauers Track „Harlem Shake“ ein Tanzfieber purer Albernheit aus, denn sein dreschender Lärm war der perfekte musikalische Hintergrund für Leute, die in Morph Suits auszucken. Nach etlichen Millionen YouTube Hits hat er vor kurzem ein „globe-trotting“ Debütalbum veröffentlicht, das am besten funktioniert, wenn es auf dieselbe durchgeknallte Energie zurückgreift. Der Aufbau von „GoGo!“ mag vorhersehbar sein, aber sein Fall ist spektakulär, denn der Track schlägt so heftig auf dem Beton auf, dass er in verstörter Arrhythmie zuckt – und trotzdem noch mitreißt. „Sow“ vermischt auf brillante Weise Rap-Produktion mit der zum Tanzen zwingenden, postkolonialen Synkopierung des angolanischen Kuduro. Es ist schade für Baauer, dass der Trap Stil, mit dem er bekannt wurde, unmodern wird und seine Versuche, mit gerade modischen Sounds zu punkten - etwa Trop House („Body“) und UK Garage („Way from Me“) -, eher lauwarm ausfallen. Er schafft auch Platz für Gastsänger und -rapper wie MIA und Pusha T – aber nicht genug, was unterhaltsame, aber letztlich eher durchschnittliche Tracks zur Folge hat.

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