In Overwatch werden Spieler künftig bestimmte Rollen übernehmen müssen

Nachdem gestern ein Overwatch League Video geleakt wurde, das verrät, dass Blizzard „role-locking“ in Overwatch und der Overwatch League implementieren möchte, hat mittlerweile Jeff Kaplan, der Game Director des Spiels, bestätigt, dass die Spieler sich in Overwatch Spielen in Zukunft für bestimmte Rollen anstellen (queue) werden.

Schon bald werden alle Teams in Overwatch League Matches aus „two damage-dealers, two supports, and two tanks“ bestehen, ist dem Video, dessen Inhalt, wie gesagt, bestätigt wurde, zu hören. Diese Entscheidung wurde getroffen, weil “the more that we can do to keep the pro experience in Overwatch League consistent with the live game experience of Overwatch players, the better from the Overwatch League perspective”, erklärt Overwatch Senior Product Director Jonathan Spector.

Diese dramatische Änderung dürfte viele Fans nicht wirklich überraschen; gewisse Hinweise gab es bereits seit Monaten. Ehe er die Liga verließ, wurde diese Änderung allem Anschein nach vom früheren Profi Chan-hyung “Fissure” Baek bestätigt. Die eSports-Site Upcomer tat dies in einem Artikel, für den man mit mehreren Quellen in der Liga und bei Blizzard sprach, ebenfalls.

Was selbst die Fans, die sich stets auf dem Laufenden halten, überraschen dürfte, ist Spectors Bemerkung, dass “2-2-2 is coming to the game soon”. Er bezeichnet diese Neuerung als “biggest change that’s happened in Overwatch since they added the one-hero limit.” Während lin League Matches die 2-2-2-Regel gelten wird, werden Spieler vor Quick Play und Competitive Matches künftig entscheiden, ob sie Tank, Damage-Dealer oder Support spielen wollen, bestätigte Game Director Jeff Kaplan am Abend in einem Video. Im Overwatch subreddit zeigen sich Spieler vorsichtig optimistisch.





Role-locking wird vor allem jene Overwatch League Fans freuen, die von der “GOATS” Meta längst genug haben, einem wenig aufregenden Spielstil mit drei Tanks und drei Supports. Ohne Widowmakers Hype-Kopfschüsse und Tracers Tracers „zippy time-turning“ verloren viele Spieler das Interesse an der Liga und am Spiel insgesamt, weil man monatelang immer nur dieselben allzu vertrauten Teamzusammenstellungen zu sehen bekam. ,Jene, die gegen Role-locking sind, weisen darauf hin, dass GOATS seinen Höhepunkt längst überschritten hat. Helden wie Sombra und Pharah, die großen Schaden verursachen, werden zunehmend mehr und mehr in Teams integriert und verändern die Meta. Warum sollte also nicht auch Tracer ein Comeback hinlegen?

In dem geleakten Video sagt Spector, dass das Overwatch League Tem die Profi-Spieelr darüber abstimmen ließ, ob Role-locking implementiert werden soll. “An overwhelming majority of the teams supported the approach that we’re taking here”, sagt er.

Für Fans, die es leid sind, Support zu spielen, wenn vier Spieler sofort DPS für sich reklamieren, und Fans, die gerne Tanks spielen, weil sie wissen, dass Sie zwei Supports hinter sich haben wird Role-locking eine Version des Spiels freischalten, die ihrer Meinung nach seinen Kern am besten repräsentiert. Andere, die chaotischere Teams und Matches vorziehen, werden Blizzards Entscheidung womöglich einengend finden. Ich persönlich kann es nicht erwarten, „Saebyeolbe“ wieder in Aktion zu sehen.