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Ry Cooder: Election Special (Albumkritik)

 

Ry-Cooder-002 Ry Cooder

Election Special

(Nonesuch/Perro Verde)

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Nach dem großartigen Pull Up Some Dust and Sit Down aus dem Vorjahr stürzt sich Ry Cooder voller Elan in die politische Arena, während der Kampf ums Weiße Haus immer intensiver wird. Musikalisch ist dies ein Do-it-yourself-Album, denn Cooder untermalt seinen leidenschaftlichen Gesang mit seinem eigenen Gitarre-, Bass- und Mandolinenspiel, während sein Sohn Joachim am Schlagzeug sitzt. Der Zorn, der Protest und die Besorgnis kommen durch seinen Einsatz von Humor und fröhlichen Melodien noch effektiver zum Ausdruck. Die Eröffnungsnummer „Mutt Romney Blues“ macht bissige Bemerkungen über den republikanischen Präsidentschaftskandidaten, und zwar aus der Sicht seines Hundes, während „The Wall Street Part of Town“ den Protestaktivisten heiter und rhythmisch Unterstützung signalisiert. Dann ist da noch das fröhliche „Brother Is Gone“, in dem die reichen und einflussreichen Koch Brothers dem Teufel ihre Seelen verkaufen, während sich „Kool-Aid“ mit dem umstrittenen „Stand your Ground“ Selbstverteidigungsgesetz befasst. Die Highlights sind jedoch „Take Your Hands Off It“, eine leidenschaftliche Verteidigung der verfassungsmäßigen Rechte, und „Cold Cold Feeling“, ein Blues, der Obama Verständnis entgegenbringt, was etwa durch die Zeile „if you've never been president, you don't know how it feels“ deutlich wird. Ein unterhaltsames, nachdenkliches und mutiges Album.

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