Eine neue Bezeichnung für Mikrotransaktionen in Vollpreis-Spielen
Seit zu erfahren war, dass es auch in Dead Space 3 Mikrotransaktionen geben wird, fragen sich viele begeisterte Gamer, wie man dieses neue und rasant wachsende Geschäftsmodell am besten nennen soll. Dead Space 3 ist eines von mehreren regulär in den Handel kommenden Spielen, die auf das Free-to-play-Modell setzen, nur dass diese Spiele eben nicht free (gratis) sind.
Final Fantasy: All the Bravest ist zur Gänze rund um die Idee der Freemium-Inhalte aufgebaut, aber man muss trotzdem $3,99 für das Basisspiel bezahlen, nur um dann im Spiel immer und überall aufgefordert zu werden, mehr zu bezahlen. Es wurde spätestens mit diesem Mobilspiel klar, dass "free-to-play" in Spielen, deren Erwerb Geld kostet, nicht funktioniert. Und jetzt versuchen das auch noch die €50-Spiele, was wahrlich kühn ist. Also welchen eingängigen Namen verdient dieses Geschäftsmodell? Ganz einfach - Fee-to-Pay.
Während Free-to-play-Spiele den Spielern erlauben, das Basisspiel gratis zu spielen, und dann versuchen, diese dazu zu bewegen, zusätzliche Inhalte zu kaufen, lassen Spiele von Electronic Arts und Ubisoft, aber auch anderen, die Spieler für das Privileg bezahlen, in eine Position zu gelangen, in der sie der Versuchung ausgesetzt werden, noch mehr zu bezahlen. Sie müssen als zuerst bezahlen, um später zu bezahlen.
Dieses Geschäftsmodell wird wohl nicht so bald verschwinden, da es vorerst zu funktionieren scheint. Irgendwann werden die Konsumenten davon genug haben und dieser Markt wird austrocknen, wie es immer passiert, wenn sich Publisher auf eine neue Idee stürzen und diese bis zum Letzten ausreizen. Bis es soweit ist, scheint Fee-to-pay der perfekte Name für dieses Unterfangen zu sein. Viel Vergnügen!
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