Fünf zu Unrecht viel zu wenig genutzte Videospielschauplätze

 

Der Sommer ist traditionell Urlaubs- und Reisezeit, aber ich reise am liebsten in Videospielen an exotische Schauplätze. Hier ist eine kleine Liste von Orten, die ich gerne in der digitalen Welt besuchen würde.

Zugegeben, einige dieser Schauplätze mögen schon das eine oder andere Mal verwendet worden sein (so sehr ich mich auch bemühe, ich war noch immer nicht in der Lage, wirklich jedes Spiel zu spielen, das bisher herausgebracht wurde), aber diese wunderschönen Orte werden jedenfalls viel zu selten in Videospielen verwendet – und daran sollte sich meiner Meinung nach schleunigst etwas ändern.

Tenochtitlan
die Azteken waren ein düsteres, mitunter grausames und vor allem mysteriöses Volk. Diese künstlerisch sehr begabte Kultur war viel fortschrittlicher, als wir ihr zugestehen möchten. Sie hatten sehr hoch entwickelte Systeme für das Schreiben und die Aufbewahrung von Urkunden und Aufzeichnungen; andererseits verkauften sie oft ihre eigenen Kinder in die Sklaverei. Und von ihren brutalen Menschenopfern möchte ich gar nicht erst sprechen. Ein so gefährliches und heruntergekommenes Setting wäre ideal für ein gewalttätiges Actionspiel.

Irland
Es mag sich nach einer seltsamen Wahl anhören, aber Irland könnte der ideale Schauplatz für ein Survival Horror Spiel sein (werfen Sie nur einen Blick auf das obige Bild). Die irischen Legenden und Sagen warten mit einigen der gruseligsten Mythen auf, die ich je gelesen habe: Halloween wurde vom irischen Fest Samhain abgeleitet und Dracula könnte, zumindest teilweise, von der irischen Legende von Abhartach beeinflusst sein In den irischen Legenden wimmelt es nur so von Magie und gruseligen Waldkreaturen, die man unbedingt einmal in ein Spiel einbauen sollte.

New York zur Zeit der Handlung von „Gangs Of New York“
New York ist wahrlich kein neuer Schauplatz für Videospiele, aber das frühe, das noch nicht entwickelte New York ist es schon. Sicher, Martin Scorseses (zu Unrecht) für den Oscar nominiertes Epos Gangs of New York war zum Teil fiktiv, aber das ändert nichts daran, dass es ein pulsierender Schauplatz für ein Videospiel wäre. Stellen Sie sich ein New York kurz vor dem Bürgerkrieg vor, zu einer Zeit, als es noch wenige Gesetze gab und diese kaum durchgesetzt wurden und Schwerter schwingende Banden die Straßen beherrschten. Stellen Sie sich ein New York vor, in dem tausende Immigranten (von denen viele kein Wort Englisch sprachen) in einigen Häuserblocks der Slums zusammengedrängt lebten. Und nun stellen Sie sich GTA in dieser Version von Liberty City vor. (Ich würde mich auch mit dem New York der 1980-er Jahre mit seinen Pornokinos, Discos voller koksender Prominenter und versiffter Rockclubs zufrieden geben.)

Madagaskar
Vergessen Sie den albernen Ben Stiller Film; wen Sie sich nach einer fremd wirkenden Landschaft sehnen, sollten Sie Madagaskar einen Besuch abstatten. Diese vor der Ostküste Südafrikas gelegene „Insel“ ist ungefähr so groß wie Texas und 70 Prozent der dort heimischen Tierarten sowie 90 Prozent seiner Fauna sind sonst nirgendwo auf der Erde zu finden. Nehmen Sie das Open-World-Gameplay von Far Cry 3 und versetzen Sie es nach Madagaskar – ein interessanter Twist. Wenn Sie es besonders würzig mögen, können Sie ein paar Sci-Fi-Elemente oder magische Gnome hinzufügen.

Der Mond
Haben Sie Duncan Jones' Sci-Fi-Thriller Moon gesehen? Falls ja, wissen Sie, dass eine an Wendungen reiche Mordgeschichte, die auf einer einsamen Durchgangsstation auf dem Erdsatelliten angesiedelt ist, ein echter Killer wäre. Erkunden Sie eine einst technisch modernst eingerichtete, aber nun großteils veraltete Raumstation, springen Sie dank der geringen Schwerkraft auf dem Mond in höchste Höhen und trotzen Sie den Extremen der Mondatmosphäre. Was werden Sie tun, wenn das Lebenserhaltungssystem der Raumstation zu versagen beginnt?

Dies sind meine Ideen für einige hervorragende Videospielschauplätze. Welches Setting würden Sie für ein Spiel wählen, wenn Sie entscheiden dürften?