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Oh Land: Wish Bone (Albumkritik)

 

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Oh Land: Wish Bone (Federal Prism)

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Nanna Oland Fabricius träumte einst davon, Balletttänzerin zu werden, doch eine Verletzung setzte diesen Ambitionen ein unsanftes Ende. Also wandte sie sich dem nicht weniger heftig umkämpfen Gebiet der unkonventionelleren skandinavischen Popmusik zu – mit Erfolg, denn auf diesem zweiten Album kriegt sie das mehr als ordentlich hin. Es wurde von TV On the Radios Dave Sitek produziert, der Oh Land auch bei seinem Label unter Vertrag nahm, und erfreut mit einem gut reduzierten Sound, bei dem kein Element je von anderen überschattet wird, was man erwarten durfte. Die musikalischen Stile sind weitgestreut, von vorhersehbaren Robynesken Songs (das exzellenteMy Boxer) über geradlinigen Pop („Cherry on Top“) bis hin zu herzerweichenden Balladen („Love You Better). Es ist eine bunte Mischung von Stilen, weshalb sich das mitunter das Gefühl einstellt, die Künstrein wollte unbedingt irgendwie zu einem Hit kommen, aber alles wird von Fabricius' unverwechselbren Texten zusammengehalten,mit denen sie Sinn für das Komische beweist. So ist zum Beispiel „Cherry on Top“ eine Warnung an einen Liebhaber vor den Tücken des Erfolgs, die mit Bildern wie Champagner, der auf Fensterscheiben fällt, gefüllt ist. Der Song beginnt aber mit der erhabenen Zeile „Small boy, big teeth/ Going in for a bite". Es gibt genügend markante Beobachtungen und geschickte Wortspiele, um Oh Land als eigenwilligen Teil der Popmusik zu etablieren.

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