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Throwing Muses: Purgatory/Paradise (Albumkritik)

 

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Throwing Muses: Purgatory/Paradise (The Friday Project)

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Vor zwei Jahren sagte Throwing Muses Frontfrau Kristin Hersh in einem Interview, dass sie jedes Mal, wenn sie einen Song schreibt, den Drang verspürt, Selbstmord zu verüben, was das erste Album der Band seit mehr als einem Jahrzehnt zumindest ein wenig beunruhigend macht. Das in einem gebundenen Buch ausgelieferte, von einem Publisher und nicht von einer Plattenfirma veröffentlichte Werk erfreut mit Bildern, Prosatexten und einer CD mit nicht weniger als 32 Songs mit Drang zum Selbstmord. „You can go to hell, maybe see me there", schreit sie auf Slippershell, der Nummer, die am ehesten an die alten Muses erinnert, die in den späten 1980ern aus Rhode Island auftauchten und wie duellierende Stimmen klangen, die aus einem Unwetter zu uns dringen. Natürlich ist Tanya Donelly nicht mehr dabei. Hersh ist nun eine Mutter mittleren Alters mit einer Stimme, die rauher denn je ist. Sie wird hier von einer aus Dave Narcizo und Bernard Georges Rhythmussektion unterstützt, die den Songs, die nach wie vor auf bezaubernde Weise Schönheit und Spannung kombinieren, den nötigen Dampf verleiht. Diese sind ruhiger und weniger aggressiv als einst, aber sie zeugen nach wie vor vom quälenden Sog der kreativen Verstörung ihrer Schöpferin. Hersh formuliert es wie folgt: „Nothing's perfect but the weather."

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