Haben Sie schon gespielt? ist ein endloser Strom von Spielempfehlungen. Mehrmals die Woche, das ganze Jahr lang, vielleicht bis in alle Ewigkeit.
Ich bin mir sicher, dass es nicht ganz das ist, was die Entwickler hören möchten, doch ich möchte lieber die ursprüngliche Freeware-Version empfehlen als die hübschere, an Features reichere kostenpflichtige Version Die Klarheit von Desktop Dungeons‘ Idee – Roguelike Dungeon als Rätsel (puzzle), in bestimmter Reihenfolge zu absolvieren – tritt ohne das zusätzliche Rollenspiel-Drumherum der Bezahlversion noch wesentlich deutlicher hervor. Es sind aber beide Versionen exzellent,weshalb es mehr als berechtigt ist, zur schickeren Version zu wechseln, wenn man das Original zu Tode gespielt hat.
Auf den ersten Blick wirkt alles sehr simpel, aber unter der Oberfläche ist höchste Präzision zu finden. Gesundheit und Mana sind nicht einfach nur Anzeigen, die man leert und dann wieder auffüllt, sondern Ressourcen, die man sich gut einteilen muss, da jeder Verbrauch selbiger eine große Sache ist. Man levelt nicht nur auf, um stärker zu werden, sondern vor allem auch, weil ein Levelaufstieg die Gesundheit wiederherstellt, was einem die Möglichkeit gibt, gegen etwas zu kämpfen, dass einen sonst mit Sicherheit getötet hätte.
Besonders bewundere ich an Desktop Dungeons, dass der Tod nie unerwartet kommt. Das Spiel wird Ihnen sagen, dass Sie sterben werden, und Sie werden diesen Tod wählen, wenn es keine andere Option gibt. Mitunter gibt es aber grenzgeniale Möglichkeiten, diesem Tod zu entgehen. Es fühlt sich wirklich befriedigend an, eine davon herauszufinden.
Im Prinzip ist Desktop Dungeons sehr, sehr clever.
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