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Marika Hackman: We Slept at Last (Albumkritik)

 

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Marika Hackman: We Slept at Last (Dirty Hit)

Als ehemalige Bedales-Schülerin, früheres Burberry-Model und Freundin von Laura Marling und Supermodel Cara Delevingne, mag die Vorgeschichte der 22-jährigen Hackman sowohl hilfreich als auch hinderlich sein, aber ihr Debütalbum verlangt danach, ausschließlich nach seinen eigenen Qualitäten beurteilt zu werden. Man könnte es in etwa als Electro Folk charakterisieren, doch die verstörende Qualität von Hackmans Musik und ihre Alt-wie-die-Hügel-Vortragsweise machen dieses Album einzigartig. Ihre Songs sind voller Schatten und animalistischer Bilder und wirken wie Reisen durch Spukwälder oder die düstereren Nischen ihres Geistes. Sie selbst formuliert es im besonders unheimlichen „Claude’s Girl“ wie folgt: “Turn off my mind. I beg you. It’s buzzing like the devil’s bones”. Hackmans gespenstisches Flüstern wird zumeist von ihrer gezupften Akustikgitarre und Unterwasserbomben-artigen Sounds oder entfernten Schreien begleitet, obwohl „Animal Fear“ fast ein Calypso ist und sie auf dem Fast-Post-Punk wie ein Gespenst klingt, das für The Cure zur Zeit von 17 Seconds singt. „Monday Afternoon“ scheint eine verhexte Folkgeschichte über die verrottenden Körper zweier Liebender zu sein, während die an The Wicker Man erinnernden „Skin“ und „Undone, Undress“ herrlich klaustrophobisch sind. Ein subtiles, dezentes Debütalbum, das sich Zeit lässt, aber wirklich überzeugt.

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