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LA Priest: Inji (Albumkritik)

 

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LA Priest: Inji (Domino)

Auf gewisse Weise ist es nicht überraschend, dass LA Priests Sam Dust ein Debütalbum veröffentlicht hat, das klingt, als wäre jeder Song von einem anderen Künstler geschrieben worden. Von 2004 bis 2010 verwischte er als Frontmann von Late of the Pier Genregrenzen und durchtränkte so die fesselnd vielseitige Version von Nu-Rave-artigem Pop dieser Band mit einer unbändigen Teenager-Energie. Nun, in seinen Mitt-20-ern gießt er schummrigen 70-er-Popglanz unterschiedlicher Dicke über Inji, wobei er auf eine Weise von fröhlicher Dance Music zu verträumten Balladen, die extrem innovativ ist und, was ziemlich überraschend ist, ein so etwas wie ein solides Ganzes ergibt. Auf „Party Zute/Learning to Love“ beschwört er Basement Jaxx, mit der Eröffnungsnummer „Occasion“ Prince und „A Good Sign“ ruft Erinnerungen an die übersprudelnden Psychedelia-Songs seines Freundes und früheren Mitstreiter Connan Mockasin wach.Die ganze Zeit hindurch wirkt Dusts schräge Herangehensweise an Synthpop, funk und Electronica hemmungslos und von Forscherdrang inspiriert. Dieses Album erinnert uns daran, dass die Verarbeitung verschiedenster Einflüsse nebeneinander grandiose Resultate zeitigen kann, wenn ein fähiger Künstler am Werk ist.

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