Beach Slang: A Loud Bash of Teenage Feelings (Big Scary Monsters)
Meiner Meinung nach wurde Teen-Punk zugleich mit Bongs und dem Tragen von Skate-Jeans, mit denen man die Straße fegte, unmodern. Doch das aus Philadelphia stammende Trio Beach Slang hegt nostalgische Gefühle für seine verlorenen Jahre – die Ära von Collegebands wie Hüsker Dü und The Replacements –, während es seinen Soundtrack, zu dem man vortrefflich in die Luft schlagen kann, in die Zukunft schleudert. Sie werden hier keine Peniswitze finden, denn dies sind Songs, die Frustration, Entfremdung, jugendliche Hemmungslosigkeit und Rebellion zu etwas Nachdenklicherem destillieren, das von metallischem Post-Punk („Art Damage“), stark verzerrten Gitarrenmelodien und Widescreen-Atmosphäre („Hot Tramps“, „The Perfect High“) geprägt ist. Sie sind hymnisch und wild, eine freudige Rauheit, unterstützt vom kratzigen Knurren von Frontmann James Alex, das klingt, als würde es aus einer U-Boot-Basis aus Beton übertragen. Und trotz einiger Songtitel wie „Wasted Daze of Youth“ und „Young Hearts“ wirken Beach Slang nie bemüht und würdig. Möge dies eine laute Party für all jene sein, die gerade ein neues Semester in Angriff nehmen.
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