Sie sind vielleicht der Ansicht, dass sich Tiger Woods scheiden lassen sollte. Vielleicht sind Sie aber auch der Ansicht, dass er sich nicht scheiden lassen sollte.
Oder vielleicht gehören Sie zur dritten Gruppe. Zu der Gruppe, die sich wünscht, dass Tiger Woods, seine Ehefrau, all die Frauen, in die Tiger Woods je seinen fetten kleinen Penis hineingesteckt hat, und alle, die Tiger Woods oder auch nur irgendjemandem aus seiner Familie begegnet sind oder mit Tiger Woods oder irgendjemandem aus seiner Familie telefoniert oder auch nur Tiger Woods oder irgendjemanden aus seiner Familie im Fernsehen gesehen haben – auch wenn sie gar nicht wissen, wen sie da gesehen haben -, sich selbst in eine luftdichte Box einschließen und irgendwo in der Wüste begraben würden.
Falls Sie zu dieser dritten Gruppe gehören, sollten Sie wahrscheinlich etwas anderes lesen, denn es wurde berichtet, dass Tiger Woods und seine Frau sich „definitiv“ scheiden lassen.
Ehrlich, diese Frauen, nicht wahr? Es spielt gar keine Rolle, was man für sie tut, es ist immer zu wenig. Tiger Woods hat sich auf einer Pressekonferenz so wortreich und theatralisch bei seiner Frau entschuldigt, dass es fast schon einer Selbstkastration gleichkam, und er soll ihr auch Millionen und Abermillionen von Dollar geschenkt haben, um sie versöhnlicher zu stimmen. Aber nein, das ist der guten Elin Nordegren natürlich viel zu wenig. Sie möchte noch viel mehr. Nun begehrt sie offen sichtlich die Scheidung.
Zugegeben, sie möchte sich scheiden lassen, weil Tiger Woods vorsichtig geschätzt ungefähr 85% der Zeit, die die beiden verheiratet waren, damit zugebracht hat, bis zu den Eiern in irgendwelchen Schlampen zu stecken, die mit Medizinbällen anstelle von Brüsten ausgestattet sind, was in manchen Kulturen als Vertrauensbruch gelten mag, aber dennoch. Eine Scheidung? Wirklich?
Offenbar schon. Anscheinend möchten sich Tiger Woods und Elin Nordegren definitiv scheiden lassen. Definitiv. Und mit definitiv meine ich „definitiv“, denn es hat ganz den Anschein, als könnte niemand, der darüber berichtet, das Wort „definitiv“ in der Schlagzeile verwenden, ohne es in Anführungsstriche zu setzen. Aber es wird „definitiv“ zur Scheidung kommen. „Definitiv“. Die New York Daily News schreibt:
„Sie findet 100-prozentig statt“, sagte eine Quelle gegenüber UsMagazine.com. „Es wird eine langwierige Angelegenheit werden. [Aber Elin] wird die Scheidung durchziehen.“ Ehe sie am Montag ein Flugzeug Richtung Schweden bestieg, trafen sich Nordegren und ihre Mutter mit einem Anwalt, um das Vorgehen im Scheidungsverfahren zu besprechen. „Es wird lange dauern, bis die Scheidung durch ist“, erklärte ein Insider. „[Aber] sie ist fest entschlossen.“
Großartig. Wenn nun Tiger Woods tatsächlich geschieden wird, kann sich die Quelle auf die stolzgeschwellte Brust klopfen und vor Freude „Ich hab´s Euch ja gesagt“ rufen – und falls die Scheidung im Laufe der nächsten Jahre doch nicht stattfindet, können die Insider sich beruhigt zurücklehnen und darauf hinweisen, dass es „eine langwierige Angelegenheit wird“. Eine klassische win-win Situation. Und mit win-win meine ich „win-win“, denn die Sache ist albern und belanglos und ich fühle mich ein wenig schuldig, Sie so etwas lesen zu lassen. „Entschuldigung“.
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