Diese Ausländer: Wie können sie es wagen, eine eigene Sprache, Identität und Kultur zu entwickeln.
Kapieren die denn nicht, dass sie Horden angeheiterter deutscher Touristen in Verlegenheit bringen, die zum Beispiel lokale spanische Delikatessen wie „Spanische Wurstsemmel“, „Spanisches Maß Weißbier“ oder „Spanische Bratwurst mit spanischem Ketchup“ bestellen möchten? Aus diesem Grund sehen sich die armen Touristen gezwungen, LAUT IN RICHTUNG DER GEWÜNSCHTEN SACHE ZU SCHREIEN und hinzuzeigen wie ein geistig zurückgebliebener Affe, der die menschliche Entwicklung um zehntausende von Jahren zurückgeworfen hat.
In Asien haben unsere japanischen Freunde allerlei Übersetzungsbarrieren errichtet, vor allem deshalb, weil sie eigenartige Symbole unseren schönen Buchstaben vorziehen. So eine Verrücktheit. Aber ab und zu gelingt es unseren Kulturen doch, die Barrieren zu überspringen, nur um angesichts der Kreationen der jeweils anderen zusammenzuzucken. Da wäre zum Beispiel diese mir namentlich nicht bekannte Show, in der Menschen ihren alltäglichen Beschäftigungen nachgehen und dabei ins Wasser fallen. Ist doch nicht weiter schlimm, werden Sie sich vielleicht denken, wäre das Wasser nicht siedend heiß.
Amerikanische und europäische Shows, in denen Leuten Streiche gespielt werden, gehen für gewöhnlich nicht so weit, den Opfern echte Schmerzen zuzufügen oder sie gar zu quälen. Schlimmstenfalls manipuliert irgendein Verrückter den Kühlschrank eines Freundes derart, dass dieser beim Öffnen mit Cola vollgespritzt wird. Ha ha ha, da brechen wir alle in schallendes Gelächter aus, während das weiße T-Shirt des armen Kerls hoffnungslos eingesaut wird und er wütend zu schreien beginnt.
Da verdienen unsere japanischen Freunde mehr Lob, weil sie sich alle Mühe geben, ahnungslosen Leuten schwere Verbrennungen zuzufügen. Viel Sorgfalt wird darauf verwendet, falsche Böden und Wände zu konstruieren, durch die die Opfer durchfallen oder in die sie hineinrollen können. Jemanden durch den Boden brechen und dabei ein Küchengerät zerstören zu sehen, würde uns schon ausreichend amüsieren – aber in Japan wird alles eine Spur weiter getrieben.
Die Opfer des Streiches sehen ganz so aus, als würden sie wirklich leiden, wie sie da so im Wasser herumplanschen und verzweifelt nach einer Möglichkeit suchen, sich ins Trockene zu retten. Was die Sache noch schlimmer macht, sind die vielen Leute, die von überallher gelaufen kommen und lachend auf das arme Häufchen Elend deuten. Wir alle wissen schließlich, wie lustig leichte Verbrennungen und verkohlte Haut sind.
Oh Japan, wir lieben Dich und Deine seltsamen Fernsehshows. Das Schöne an diesem speziellen Streich ist, dass er, wäre er schief gegangen und das Opfer im Wasser zu Tode gekocht worden, einfach in „Der Kochratgeber für Kannibalen, Tipp Nummer 1: Wie kocht man einen Menschen richtig“ hätte umbenannt werden können.
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