Und diese Strategie schient aufzugehen. Sehen Sie sich die HTC You Werbung oft genug an, dann fangen Sie an, alle darin Auftretenden dafür zu verabscheuen, dass sie so sorgenfreie Leben führen und diese auch noch mit so tollen kleinen Telefonen organisieren. Und dann vergleichen Sie das Gesehene mit Ihrem eigenen erbärmlichen Leben, Sie armer Idiot. Ihr Telefon verfügt noch über Tasten. Kein Wunder, dass kein Mädchen mit Ihnen ausgehen möchte. Sie sind eine Enttäuschung für die Gesellschaft, Sie sind eine Enttäuschung für sich selbst – aber vor allem sind Sie eine Enttäuschung in den Augen von HTC.
Also ist die HTC You Werbung ein typischer Versuch, ihr Begehren zu wecken. Oder doch nicht? Oder ist sie ein Lobgesang auf die süßen Freuden des Alkoholismus? Ja, ja das ist sie.
Nein, ehrlich, das ist sie. Hören Sie sich die HTC You Werbung noch einmal ganz genau an…
„Es ist das erste, was Sie am Morgen sehen“ – Alkohol.
„Und das letzte, was Sie am Abend sehen“ – Alkohol.
„Es verursacht Ihnen Stress“ – Alkohol.
„Es beruhigt Sie“ – Alkohol.
„Es hilft Ihnen, sich zu erinnern“ – Alkohol.
„Es hilft Ihnen beim Vergessen“ – Alkohol.
„Es hilft Ihnen, Kontakte zu knüpfen“ – Alkohol.
„Es ist das einzige Ihrer Besitztümer, das immer in Reichweite ist“ – Alkohol.
Sehen Sie? Das sind unwiderlegbare Beweise. Ich hatte irgendwie gehofft, dass sie in der Tonart weitermachen und noch eindeutigere Hinweise liefern werden – „Es ist der Grund für die Trennung von Ihrer letzten Freundin“, „Es ist der Grund dafür, dass Sie alle im Bus so seltsam ansehen“, „Es ist der Grund dafür, dass Sie immer einen feuchten Fleck im Schritt haben, unabhängig davon, welche Hose Sie anhaben“ und ähnliches mehr -, aber sie taten es nicht. Denn bei HTC fürchtet man sich davor, die Wahrheit auszusprechen. Oder so.
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