Wenn sich die die Sendeverantwortlichen irgendwelcher TV-Anstalten langweilen und nichts mehr haben, womit sie die Pausen zwischen den Wiederholungen von Serien aus den 70-er und 80-er Jahren und den Regionalnachrichten füllen können, dann brauchen sie dringend irgendeine Art von Füllprogramm.
Eine der einfachsten Methoden, um diese Leere zu füllen, ist die altbewährte Clipshow. Da kann das Publikum angesichts der fetten Frau, die beim Hinsetzen ihren Stuhl zerbricht, oder des Hundes. Der seinem eigenen Schwanz nachjagt, nach Herzenslust omg rufen und lol.
Dank des Internets bietet uns YouTube jede Menge Gelegenheiten, in herzhaftes Lachen auszubrechen. Oh, wie können wir mit einer Art angewiderter Erheiterung zusammenzucken, wenn wir Videos sehen, auf denen sich fette Leute bei Hot-Dog-Wettessen irgendwo in Amerika übergeben oder irgendjemand einen Banküberfall vollkommen vermasselt. Aber das Schönste ist, dass wir berühmten Leuten dabei zusehen können, wie sie sich zum Narren machen! Justin Bieber gab vor kurzem in einer neuseeländischen Fernsehsendung ein Interview, bei dem er spontan auf einige Fragen antworten sollte. Dabei handelte es sich um Fragen, die keinen normalen Menschen in Verlegenheit bringen könnten. Aber aufgrund seiner geographischen Ignoranz schaffte es Justin Bieber, voll ins Fettnäpfchen zu treten – mit Anlauf.
Man sollte erwarten dürfen, dass die Redakteure einer neuseeländischen Fernsehshow, wenn sie einen Star mit einem im angloamerikanischen Raum so ungewöhnlichen Familiennamen zu gast haben, 30 Minuten Zeit nehmen, um sich ein paar Fragen auszudenken. Immerhin ist das kein hochintellektuelles Interview. Es wird sich wohl kaum jemand dafür interessieren, was Justin über illegale Downloads denkt. WIR WOLLEN WISSEN, WAS ER ZUM FRÜHSTÜCK HATTE, DAMIT WIR IN DIE GESCHÄFTE EILEN UND ES IHM GLEICHTUN KÖNNEN!
Schließlich stellte der Interviewer eine einfache Frage über seinen Familiennamen. Als er gefragt wurde, ob sein Familienname im Deutschen (German) soviel wie Basketball bedeutet, gab Justin Bieber folgendes zur Antwort:
Also gut….der in seiner hermetisch abgeschlossenen Popblase lebende junge Kanadier hat wenig Ahnung von der Welt; sein Horizont reicht nicht über die USA hinaus, die ja mit seinem Heimatland zusammengeschweißt sind. Aber man muss ihm gegenüber halbwegs fair bleiben. Nachdem ihm live im Fernsehen das peinliche Mißgeschick unterlaufen war, versuchte Justin Bieber den Fauxpas via Twitter wieder gutzumachen:
„Denn ich dachte, dieser Interviewer in NZ hätte ‚Jewman’ anstatt ‚German’ gesagt.“
Die beiden Wörter klingen ja wirklich sehr ähnlich. Warum sich dieses Missverständnis nicht aufklären ließ, obwohl Justin Bieber die Gelegenheit geboten wurde, die Frage durchzulesen, bleibt ein Rätsel.
Wenn Justin Bieber nicht lesen kann, dann sollte er schleunigst seine Schulausbildung fortsetzen. Auf diese Weise bleiben uns wenigstens seine scheußlichen Alben fürderhin erspart. Leider ist er erst zwölf Jahre alt, weshalb er später ins Rampenlicht zurückkehren und uns weiter terrorisieren könnte…
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