Vor mehr als zwei Jahren wurde bekannt gegeben, dass Regisseur George Miller einen neuen „Mad Max“-Film zu drehen gedenkt und Cory Barlog, der Entwickler der Spielehits „God Of War“ und „God Of War 2“ das dazugehörige Konsolenspiel gestalten würde. Und seit damals hat man nichts mehr darüber gehört!
Dafür mag es eine Reihe guter Gründe geben.
Der Film und das Spiel hängen zusammen. Wie schon 2008 berichtet wurde, soll Barlogs neuester Streich kein 08/15-Actionspiel werden; er hatte während der Vorproduktion Zugang zu der Filmcrew, und alle Beteiligten – die Filmcrew, die Spielcrew und selbst die Leute, die an dem begleitenden Anime arbeiten (das sich laut Barlog noch immer im Entwicklungsstadium befindet) – sollen gemeinsam an der Story arbeiten, damit alle genau wissen, woran sie sind.
Was toll wäre, wenn die Arbeiten am Film zügig vorankämen. Das Problem ist nur, dass sie das nicht tun.
Zwar wurde vor kurzem mit der Arbeit am Film begonnen - gedreht wird im Westen von Sydney -, aber zurzeit sind die Dreharbeiten eingestellt, weil, wie Tom Hardy, der den Mad Max spielt, vor einigen Tagen gegenüber MTV erklärte, das Studio „den Film ein wenig nach hinten verschoben hat“.
Warum? Hinter vorgehaltener Hand ist zu hören, dass aus dem ursprünglich geplanten einen Film mittlerweile zwei geworden sind, was dazu führte, dass die Dreharbeiten auf 2011 verschoben werden mussten. Das wiederum hat die Terminpläne von Besetzung und Stab über den Haufen geworfen, und viele der wichtigsten Mitarbeiter – unter ihnen auch Tom Hardy – mussten sich andere Projekte suchen, um beschäftigt zu bleiben.
So eine Situation ist in Hollywood gang und gäbe. Verschiebungen und Änderungen im Zeitablauf passieren andauernd. Aber das für das Spiel zuständige Team ist nicht das Filmteam, und etwaige radikale Änderungen am Film sind für diese Leute von noch viel größerer Bedeutung.
Falls Miller und Barlog ihren ursprünglichen Plänen treu geblieben sind, dann sind maßgebliche Veränderungen am Film gleichbedeutend mit maßgeblichen Veränderungen am Spiel, und um die kann man nicht einfach herumarbeiten. Das könnte definitiv die Erklärung dafür sein, dass fast zwei Jahre nach Barlogs letzter Äußerung zu dem „Mad Max“-Spiel noch nichts davon zu sehen ist und bis jetzt noch nicht einmal bekannt ist, welcher Publisher es auf den Markt bringen wird.
Hoffentlich bedeuten die Verschiebungen bei den Dreharbeiten und die Ausweitung der Story lediglich Herausforderungen für Barlog und sein Team und führen nicht dazu, dass die Entwicklung des Spieles eingestellt wird. Das ist vor gar nicht so langer Zeit mit „Batman“ passiert, und es wäre wirklich schade, würde „Mad Max“ dasselbe Schicksal widerfahren.
Sowohl George Miller als auch Cory Barlog verweigern zurzeit jeden Kommentar.
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