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The Shoot (Test)

 

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Dass Sony mit PlayStation Move nun auch ins Segment der bewegungsgesteuerten Videospiele eingestiegen ist, hat einen überraschenden Nebeneffekt: mehr Lichtpistolen-Spiele. The Shoot ist eines von zwei PlayStation Move-Spielen dieser Art für die PlayStation 3, die in den letzten Wochen herauskamen.

Anstatt auf Realismus zu setzen, verbindet The Shoot die Ästhetik alter Karneval-Schießbuden mit dem süchtig machenden Gameplay von Spielhallen-Klassikern wie Hogan´s Alley. Das Spiel für einen oder zwei Spieler bietet fünf Schauplätze mit je vier Leveln sowie eine Reihe freischaltbarer Nebenspiele und Herausforderungen. Man kann es auch ohne den schicken PlayStation Move Pistolenaufsatz spielen, aber wer will das schon?

Ideale Spieler

Fans von Lichtpistolen-Spielen, denen es nichts ausmacht, die typische blitzschnelle Reaktion eines echten Lichtpistolen-Spiels gegen die Möglichkeit, ohne Kleingeld zu Hause zu spielen, einzutauschen. Leute, die gerne gelegentlich mit Freunden spielen. The Shoot ist ein tolles Partyspiel.

Warum Sie sich für das Spiel interessieren sollten

Bis jetzt ist noch kein Spiel erschienen, das den Erwerb von PlayStation Move quasi zur Pflicht machen würde. Deshalb ist es jeder neu erscheinende Titel wert, getestet zu werden, falls Sie das Add-on besitzen. Außerdem ist The Shoot - neben Namcos Time Crisis: Razing Storm – die erste Gelegenheit, zu überprüfen, wie gut sich Sonys Motion Controller auf Lichtpistolen-Spiele im Eigenheim anwenden lässt.

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Ist The Shoot nur ein Schießstand? Im Prinzip, ja. Die Prämisse des Spiels ist, dass Sie ein Action-Star sind und so viele Feinde als irgend möglich abschießen müssen, um den Regisseur zufrieden zu stellen. Falls Sie ihn verärgern, weil Sie zu oft danebenschießen oder gar verletzt werden, müssen Sie die Szene noch einmal drehen. Müssen zu viele Szenen wiederholt werden, werden Sie gefeuert. Die Prämisse und die Art, wie sie durch die Verwendung wackeliger hölzerner Feinde umgesetzt wird, machen das Spiel so unterhaltsam.

playstation move pistolenaufsatz Wie unterscheidet sich das von Spielen wie Hogan´s Alley? Das Spiel beginnt in einem Westernsetting, in dem Sie Cowboys und Minenarbeiter niederschießen müssen, während Sie sich einen Weg durch die Kulissenstadt bahnen. Es gibt außerdem einen Roboterfilm, einen Gangsterfilm, einen Unterwasserfilm und – mit Abstand die beste Szenerie – einen Monsterfilm.

Was ist so toll an dem Monsterfilm? Zombies. Ja, ich weiß, dass das mittlerweile ein überstrapaziertes Spielthema ist, aber diese Zombies bestehen aus Holz und sind sehr clever gestaltet. Wenn Sie sie irgendwo anders als am Kopf treffen, setzen sie ihre wackelige Attacke einfach fort. Ich habe oft genug danebengeschossen, um mich letztendlich einem Zombiekopf auf einem Stock gegenüberzusehen. Der Boss dieses, des letzen Films ist ebenfalls der beste.

Was hat es mit den Moves auf sich, die man in diesem Spiel ausführen kann? Richtig, ein wichtiger Unterschied. Je öfter man ohne Fehlschuss trifft, desto bessere Boni werden freigeschaltet. Es gibt drei Bonusmoves im Spiel. Sie können die Zeit verlangsamen, indem Sie sich mit der Pistole in der Hand drehen. Sie können den Bildschirm von allen Feinden säubern, indem Sie direkt in den Boden schießen und sie können eine Art Maschinenpistolen-Modus aktivieren, indem Sie senkrecht in den Himmel schießen. Denken Sie daran, dass Sie sich diese Power-ups verdienen müssen, aber sie sind die einzige Möglichkeit, genug Punkte zu erreichen, um neue Filme freizuschalten.

Zahlt es sich aus, für dieses Spiel die Plastikpistole zu kaufen? Die Pistole ist nicht erforderlich, aber Sie werden sie haben wollen, denn sie ist ungemein hilfreich, wenn es darum geht, das Spielgefühl der alten Lichtpistolenspiele aufleben zu lassen. Leider ist die Steuerung nicht gerade hilfreich. Obwohl es mir ziemlichen Spaß machte, das Spiel durchzuspielen und dann wiederzuspielen, um mehr Punkte zu erreichen und neue Filme freizuschalten, störte es mich doch, dass das Fadenkreuz immer mit einer gewissen Verzögerung reagierte, weshalb ich das mitunter das Gefühl bekam, eine in Sirup eingelegte Version von Hogan´s Alley zu spielen.

Fünf Filme, vier Level, in einem Lichtpistolenspiel? Das hört sich kurz an. Es ist kurz. Jeder der Filme nahm ungefähr 30 Minuten in Anspruch. Nun werden Sie vielleicht denken, dass das nur zweieinhalb Stunden Gameplay bedeutet. Aber da liegen Sie falsch. In allen Leveln aller Filme finden sich Easter Eggs und Möglichkeiten, noch mehr Punkte zu erreichen, weshalb es geradezu ein Muss ist, das Spiel immer wieder zu spielen. The Shoot ist nicht eines jener Spiele, die man einmal durchspielt und dann weglegt, es gehört zu den Spielen, die man bis zur Perfektion spielt.

The Shoot in Aktion


                         (Bitte zwecks Vergrößerung auf Bilder klicken.)

Fazit

The Shoot ist jene Art schneller und leichter Shooter, die bisher auf der PlayStation 3 nicht zu finden war. Die lustige visuelle Umsetzung, das clevere Design der Feinde und die die Power-ups machen dieses Lichtpistolen-Spiel zu einem Vergnügen, ohne das Spiel mit unnötiger Tiefe, Story oder anderen Dingen zu belasten. Aber die mitunter schwerfällige Steuerung sorgt für einigen Verdruss, wenn die Spieler nach dem ersten Kennenlernen versuchen, die höchstmögliche Punktzahl zu erreichen.

The Shoot wurde von Cohort Studios entwickelt und von Sony Computer Entertainment in unseren breiten am 28. Oktober für die PlayStation 3 veröffentlicht und kostet um die € 36. Erfordert den Move Controller sowie die PlayStation Eye Kamera. The Shoot funktioniert mit dem PlayStation Move Pistolenaufsatz, der jedoch nicht erforderlich ist. Spielte den Karrieremodus, sammelte Puzzlestücke und versuchte mich an der Score Attack.

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