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Black Eyed Peas setzen weiter auf dumme, aber tanzbare Tracks (Kritik)

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Black Eyed Peas

The Beginning (Interscope/Universal)

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Nicht länger zufrieden damit, einfach nur allen Hip Hop zu verleiden, haben die Black Eyed Peas seit kurzem anscheinend die Ambition, auch die Club-Musik in die Gosse hinunterzuziehen. Positiv anzumerken ist, dass The Beginning nicht einfach nur die bequeme und einzig auf finanziellen Erfolg ausgerichtete Fortsetzung des Dancefloor-Blödsinns ist, der mit The E.N.D.s allgegenwärtiger Single „I Gotta Feeling“ fröhliche Urständ feierte und den die Hörer, die mit dem Gespür des Quartetts für den Kommerz vertraut sind, wahrscheinlich erwartet haben werden. Ja, „The Best One Yet (The Boy)“ und „This Time (Dirty Bit)“ - letzterer Song verwendet statt einer eigenen Melodie den Chorus von „(I´ve Had) The Time of My Life“ aus Dirty Dancing - bieten ebenfalls Dancefloor-„Vergnügen“ niedrigsten Niveaus. Aber ein Großteil des sechsten Album der Peas wartet mit überraschend rauhen, knallenden 4/4 Beats auf, die The Beginning zu einem leidlichen Partyalbum machen würden, hätten Will.I.Am, Fergie und die beiden anderen Typen auch nur irgendetwas zu sagen. „Girl, let's tangle up like a pretzel / Kama Sutra loving, baby, let's go“ ist schon das Tiefsinnigste, was auf diesem Album zu finden sind, doch die meisten Songs haben nicht einmal so „hohe“ textliche Ziele. Meist bleibt der Diskurs auf der niedrigen Ebene, die von „Fashion Beats“ vorgegeben wird: „I like to go out every night“, singt Will, dick eingehüllt in Auto-Tune. „Dance to the beats, beats, beats“. Dumm wie Bohnenstroh also, aber wenn man endlich zu der durchaus kompetenten U2-Beweihräucherung mit dem Titel „Play It Loud“ kommt, kann man nicht anders, als die Black Eyed Peas als Meister ihrer sehr begrenzten Nische zu respektieren.

Bester Track: „Don´t Stop the Party“. Ein tauglicher Party-Kracher.

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