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Die 10 nervendsten Weihnachtslieder

 

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Weihnachtslieder machen das freudige Fest erst zu dem, was es ist, indem sie selbst hartgesottene Zyniker in die richtige Stimmung versetzen. Sie können aber auch wahre Plagen sein, die in einem den Wunsch wecken, sich spitze Gegenstände ins Ohr zu rammen. Hier sind einige der schlimmsten Übeltäter.

Ja, für jedes „Stille Nacht“ oder „Merry Christmas, Darling“ gibt es mehrere Lieder, die entweder furchtbar klingen, negative Gefühle heraufbeschwören oder sonst irgendwie nerven. Also legen Sie Ihr Lieblingsweihnachtsalbum auf und versuchen Sie, damit das Übel zu übertönen, das nun folgt.

„Grandma Got Run Over by a Reindeer“

Dies ist vermutlich der nervigste aller Weihnachtssongs. Randy Brooks´ Geschichte einer angeheiterten Matriarchin, die sich entschließt, durch den Schnee nach Hause zu gehen und von Santas Schlitten getötet wird, soll subversiv und amüsant sein. Sie ist es nicht. Das Lied ist nur ein Klirren von Akkorden, die sich viel zu sehr anstrengen. Nachdem man das gehört hat, sympathisiert man mit der Großmutter und wäre am liebsten selbst tot.

„I Saw Mommy Kissing Santa Claus“

Dieser Song ist völlig misslungen. Nicht nur ist die Melodie unausstehlich, die Botschaft ist auch mehr als fragwürdig. Entweder denkt das Kind, seine Mutter betrügt den Vater mit Santa Claus, oder es erkennt endlich, dass Santa gar nicht existiert, sondern nur vom Vater gespielt wird. So oder so ist das Weihnachtsfest ruiniert und der Kleine wird ein schwer gestörter Erwachsener werden – oder ein Ehebrecher.

„The Twelve Days of Christmas“

Das Problem mit diesem beliebten Traditional besteht darin, dass man, ist man erst beim fünften Tag des ständig gesteigerten Schenkens angelangt, den Song nicht mehr ausstehen kann. Warum können es nicht einfach die 4 tage von Weihnachten sein? Das ist eine viel leichter zu bewältigende Zahl, vor allem deshalb, weil sich niemand merken kann, wie viele Jungfrauen melken und Herren herren oder was sie sonst tun sollen. Lasst es einfach mit dem fünften goldenen Ring enden. Danke!

„Baby It's Cold Outside“

Dieser Song gehört in die Kategorie „gruselige Texte“, denn er handelt im Prinzip von Vergewaltigung bei einer Verabredung. Ein Mann überzeugt ein Frau davon, bei ihm zu Hause zu bleiben und rumzuschumsen, obwohl sie eigentlich gehen möchte. Er glaubt nicht, das nein nein bedeutet und sagt im Grunde: „Ich werde Dir keinen Mantel borgen, weshalb Du nur die Wahl hast, hier zu bleiben und Dich von mir begrapschen zu lassen oder zu versuchen, es irgendwie ohne Erfrierungen nach Hause zu schaffen.“ Wenn sie dann singt: „Say, what´s in this drink?“, möchte man am liebsten „Ein Schlafmittel!“ rufen und die Polizei alarmieren.

„The Little Drummer Boy“

Ich bin kein verrückter christlicher Fundamentalist, aber selbst ich weiß, dass kein kleiner Schlagzeug spielender Junge bei Maria und Joseph und den Tieren im Stall war. Er war auch nicht Sklave eines der drei Weisen. Er ist nur irgendein nerviges kleiner Kerl mit einer Trommel, der auftaucht und dann alle „pa rum pa pa pum, rum pa pa pum, rum pa pa pumm-t“, bis man ihn abwatschen möchte. Der Song besteht eigentlich nur aus einer Abfolge von lautmalerischen Trommellauten, die kein Ende zu nehmen scheint. Außerdem finde ich David Bowies Versuch, sich mit Hilfe von Bing Crosby beim Mainstream anzubiedern, widerlich.

„Happy Christmas (War Is Over)“

Das Baby-Boomer-Establishment hat uns eingeredet, dass kein Mitglied der Beatles, das nicht Ringo Starr heißt, je etwas Schlechtes hervorgebracht hat. Ich möchte dieses Weihnachtslied von John Lennon als Beweis dafür anführen, dass sich diese Leute geirrt haben. Ein Kinderchor? Ein Tamburin? Eine singende Yoko Ono? Das sind bei jedem Song schlechte Ideen, aber besonders bei einem, der Weihnachtsgefühle wecken soll. Und hör auf damit, so zu tun, als ginge es bei Weihnachten darum, Menschen zusammenzubringen. Es geht nur um die Geschenke. Jeder, der etwas anderes behauptet, ist ein Idiot. Dieses Lied zu hören ist so, als würde Ihnen Ihre klapprige Tante eine Umschlag überreichen und Ihnen sagen, dass Sie in Ihrem Namen €50 an eine Wohltätigkeitsorganisation gespendet hat. Niemand will das.

„River“

Okay, ich mag diesen Song von Joni Mitchell, aber ich finde es wirklich ärgerlich, dass jeder „ernsthafte“ Sänger und jede „ernsthafte“ Sängerin diese Nummer auf sein/ihr Weihnachtsalbum packt, um die Tracklist ein wenig anspruchsvoller wirken zu lassen. Es muss ausdrücklich betont werden, dass es in „River“ ebenso wenig um Weihnachten geht wie in „Stirb langsam“. Sicher, beide spielen im Dezember, aber es mangelt ihnen völlig an Festtagsgefühlen. „River“ handelt von einer selbstsüchtigen Frau, die ihren Liebhaber dazu brachte, sich von ihr zu trennen, und sich nun wünscht, einen Fluss zu haben, um vor allen fliehen zu können, die sich auf Weihnachten freuen. Dieser Song handelt vom Hass auf Weihnachten, aber nun muss ich ihn jedes Mal, wenn ich mir Joni Mitchells Album „Blue“ anhöre, überspringen, weil er mich an beschissene Weihnachtskompilationen erinnert.

„Do They Know It's Christmas?"

Zuerst einmal ist dieser Vorläufer von „We Are The World“ ein verdammt schlechter Song. Er hat keine echte Struktur, der Text ist grauenhaft und das Ganze geht in den sich endlos wiederholenden Chorus „Feed the world, don't they know it's Christmas time“ über. Außerdem, impft uns keine Schuldgefühle ein. Wenn wir Glühwein trinken, Rentierpullover tragen und köstliche Kekse essen, möchten wir nicht daran erinnert werden, dass in Afrika Kinder verhungern. Und uns ein schlechtes Gewissen zu machen, weil wir kein schlechtes Gewissen haben, macht die Sache noch schlimmer. Die Vergeltung für diesen Song ist, dass alle beteiligten Rockstars jedes Jahr durch das Video daran erinnert werden, welch furchtbare Frisuren sie in den 1980-er Jahren hatten. Nimm das, Bono!

„Last Christmas“

Dieser Song von „Wham!“ ärgert mich jedes Jahr aufs Neue, denn er handelt von einem Typen, der einfach nicht über eine ehemalige Geliebte hinwegkommt, die ihn schlecht behandelte. Er sagt im Prinzip: „Letzte Weihnachten schenkte ich Dir mein herz, aber Du machtest mit mir Schluss und ein ganzes Jahr später bin ich noch immer nicht darüber hinweg, sondern nach wie vor völlig besessen von Dir.“ Dieser Song ist wie Ihr Ex-Freund, der endlich aufgehört hat, Sie anzurufen, aber immer noch versucht, Sie via Facebook zu stalken, wenn er betrunken oder deprimiert ist. Außerdem werde ich das Gefühl nicht los, dass George Michael unehrlich ist, wenn er das singt. Er könnte genauso gut sagen: „Letzte Weihnachten war ich Teil eines erfolgreichen Gesangsduos. Doch am nächsten Tag warf ich Dich weg und startete eine Solokarriere und dachte nie wieder an Dich. Aber dieses Jahr bekommst Du, um Dich ein wenig aufzuheitern, einen großen Tantiemenscheck, Andrew Ridgeley.“

„The Christmas Shoes“

Dieser Song ist spektakulär furchtbar. Die ganze Weihnachtssentimentalität verpackt in drei schreckliche Country-Verse. Es geht um einen schmutzigen kleinen Buben, der seiner kranken Mutter zu Weihnachten keine neuen Schuhe kaufen kann, weshalb er einen Mann im Geschäft anbettelt, diese für sie zu kaufen, bevor sie in den Himmel kommt, um „Jesus zu treffen“. Wer erwähnt schon Jesus in einem Weihnachtslied? Und dann machten sie aus diesem Scheiß einen Fernsehfilm mit Rob Lowe! Doch das Schlimmste daran ist, dass, während jeder normale Mensch von dieser Geschmacklosigkeit Zustände bekommt, all diejenigen, die ein Gemälde von Thomas Kincaid ihr Eigen nennen, denken, dieses Lied sei gut, und sofort in Tränen ausbrechen, sobald es im Radio oder sonst wo ertönt.

Welche Weihnachtslieder gehen Ihnen besonders auf die Nerven?

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