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The Unthanks: Last (Albumkritik)

 

The-Unthanks-sisters The Unthanks

Last

(EMI/Rabble Rouser)

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Das The Unthanks-Experiment wird mit einem Album voll zärtlicher Melancholie fortgesetzt, das problemlos mit den kunstvollsten Instrumentalarrangements ihrer bisherigen Karriere mithalten kann und mit Neubearbeitungen einer erstaunlichen Mannigfaltigkeit an Songs aufwartet. Wie immer steht der zarte, eindringliche Gesang der Unthanks-Schwestern Rachel und Becky im Mittelpunkt ihrer Musik, doch Rachels Ehemann Adrian McNally spielt eine zunehmend wichtige Rolle als Produzent, Pianist, Co-Arrangeur und nicht zuletzt Komponist des epischen Titeltracks. Er ist rund um ein starkes, treibendes Pianothema aufgebaut und ist eine nachdenkliche, traurige und lyrische Meditation darüber „warum die Zukunft nicht sonderlich rosig aussieht.“ Andernorts findet sich mehr epische Schwermut mit einem merkwürdigen Revival von King Crimsons „Starless“, diesmal mit Trompete und Streichern. Zu den weiteren Coverversionen zählen eine hauchige Bearbeitung von Tom Waits´ „No One Knows I´m Gone“ und Jon Redferns „Give Away Your Heart“, eine langsame, traurige Betrachtung des Irakkrieges. Zu den traditionellen Songs, die wenig an der Grundstimmung ändern, zählen „Canny Hobbie Elliot“ mit seinem großartigen Harmoniegesang und dem hervorragenden Violinspiel, die gespenstische Nummer „Gan to the Kye“ und „The Galloway Lad“ mit beeindruckender Klavierarbeit. Last bietet zwar nicht die emotionale Bandbreite des letzten Unthanks-Albums Here´s the Tender Coming, aber es ist nichtsdestotrotz eine mutige und höchst originelle Songsammlung.

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