A Thousand Heys
(Fatcat)
Typisch: man wartet Jahre auf eine britische Vier-Mann-Gruppe, die sich ganz dem US-Alt-Rock der frühen 90-er Jahre verschrieben hat, und dann tauchen plötzlich zwei gleichzeitig auf. Kurz nach Yuck erfreuet uns die aus London stammende Band Mazes mit ihrem Debütalbum und schafft es, sogar in den Songtiteln wie Pavement oder Guided By Voices zu klingen: es findet sich hier einer, der „Summer Hits Or J+J Don't Like” heißt – es wäre vermutlich einfacher gewesen, das Album einfach I Like Malkmus zu nennen. Auf A Thousand Heys ist nichts von dem narkotisierten Pochen von Yuck zu hören: die Mazes spielen mit viel Elan und neigen nicht dazu, ihre Songs unnötig in die Länge zu ziehen. Doch eines ist beiden Bands gemeinsam: ein gutes Gespür für eingängige Melodien, weshalb sich auf A Thousand Eyes gut ein halbes Dutzend Nummern finden, die das Zeug zur Single haben. Als erste Auskopplung wurde „Surf & Turf/Maths Tag” mit dem frechen Anfangscouplet „I get off trains and wave/ Like the Beatles at JFK” gewählt, in dem ein absteigendes Riff in einen genialen zweiakkordigen Refrain übergeht.
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