Die Pleite von Lehman Brothers wurde in Japan als „Lehman Shock“ bezeichnet. „Shock" (ショック) ist en vogue in Japan und beschreibt sehr prägnant die Auswirkungen von etwas oftmals überraschend Eintretendem, weshalb etwa von dem „Fukushima Shock“ gesprochen wird.
Aber „Nintendo Shock“? Die japanischen Medien benützen diesen Ausdruck, um Nintendos derzeitige Situation zu beschreiben: ständig abnehmende Verkaufszahlen bei der Wii und schleppender Absatz des 3DS. Der Gewinn war das zweite Jahr in Folge rückläufig – 2011 um ganze 66%. Nintendo ist nicht länger eine Gelddruckerei.
„Es ist ein Weckruf, dass sich etwas ändern muss“, meinte ein Analyst aus Tokio. Man macht sich weniger Sorgen um die nächste Konsole, sondern eher darüber, was Nintendo in den kommenden 12 Monaten mit der derzeitigen Konsolengeneration zuwege bringen wird.
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