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Panda Bear: Tomboy (Albumkritik)

 

pandabear-tomboy-review Panda Bear

Tomboy

(Paw Tracks)

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Eine Warnung vorneweg: Wenn Sie sich Tomboy zum ersten Mal nach einem anstrengenden Arbeitstag anhören, könnte es passieren, dass Sie davon Migräne bekommen. Noah Lennox´ Nachfolger seines begeisternden Albums Person Pitch aus dem Jahre 2007 ist so fordernd und nervenaufreibend wie ein hungriger, übermüdeter Dreijähriger, der lautstark Aufmerksamkeit fordert. Nehmen Sie nur den Titelsong: Er ist weitschweifig, wobei Lennox´ monotoner Gesang auf einer aggressiv deprimierenden Keyboard-Melodie lastet, die sich wiederum gegen eine drängende Gitarrenspur presst, die so manipuliert wurde, dass sie klingt, als würde Blech geschüttelt. Das ganze Album ist so: dicht, bedrückend und sehr hypnotisch, weil so genau kalkuliert, dass man unweigerlich in diesen musikalischen Strudel hineingezogen wird. Das ist zum Teil Lennox´ andauernder Verehrung der Beach Boys zu verdanken, die Tomboy mit einer Schicht honigsüßer Vokalharmonien überzieht, die immer und immer wiederholt werden, bis sie nicht Kopfweh, sondern eine beruhigende Trance hervorrufen. Selbst wenn die Texte nagende Ängste preisgeben, klingt Lennox irgendwie fröhlich, fast wie ein Sonnenstrahl, der durch die Gewitterwolken dringt.

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