In Trion Worlds´ MMO-Rollenspiel Rift finden sich jeweils drei Seelen aus einer Gruppe von acht zusammen, um viele verschiedene Arten von Schurken zu kreieren.
Die Erschaffung eines eigenen Spielcharakters ist einfach genug. Man wählt eine Klasse, eine Rasse, das Geschlecht und einen der vier Archetypen: Krieger, Magier, Schurke oder Kleriker.
Kompliziert wird es erst mit dem Seelensystem des Spiels. Jede Klasse ist in acht verschiedene Seelen oder Unterklassen unterteilt, von denen man beliebige drei kombinieren kann. Sobald man sich für die drei entschieden hat, die einem am meisten zusagen (man kann später weitere dazuverdienen), beginnt man, die Punkte, die man beim erreichen eines höheren Levels erhält, zu den drei Seelenbäumen hinzuzufügen. Das Hinzufügen von Punkten zu den Seelenbäumen schaltet neue Fähigkeiten frei: je mehr Punkte, desto mehr zusätzliche Fähigkeiten. Selbst wenn man gar keine Punkte hinzufügt, erhält man Zugriff auf die Basisfähigkeiten/-kräfte der gewählten Seelen.
Dadurch sind sehr verschiedene Charaktere innerhalb einer Klasse möglich. Ein Schurke kann zum Beispiel Scharfschütze, Assassine, Barde oder Saboteur sein.
Diese Flexibilität macht es weniger erfahrenen Rollenspielern noch ein wenig schwerer, den für sie passenden Charakter auszuwählen und im Anschluss die Punkte richtig zu verteilen. Die offiziellen Foren sind voll mit Beiträgen von Leuten, die die ihrer Meinung nach besten Kombinationen für die verschiedenen Klassen empfehlen. Ich habe selbst schon etliche Charaktere kreiert, nur um sie nach einigen Stunden des Spielens fallenzulassen und mit einem anderen von vorne zu beginnen.
Da es für jede Klasse hunderte verschiedener Kombinationen gibt, ist es auch sehr schwierig, die richtige Balance zu finden, denn manche Kombinationen sind sehr erfolgversprechend, während andere überhaupt nicht funktionieren.
Ich habe immerhin Spaß am Experimentieren. Es würde mir noch mehr Spaß machen, wäre der verlauf des Spiels nicht so linear. Man kann eben nicht alles haben.
Wie dem auch sei, Schurken. Die sind cool.
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